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Den Parzival von Wolfram von Eschenbach erklärt Hr Prof. W. Müller Mont. Dienst. u. Donnerst. um 12 Uhr.

Die Uebungen der deutschen Gesellschaft leitet Derfelbe.

Deutsche Bitteratur f. oben Bitterärgeschichte.

Neuere Sprachen und Litteratur, must,

Die altfranzös. Grammatik trägt vor u. d. altfranzös. Rolandslied erläutert Hr Prof. Th. Müller Dienst. und Freit. um 2 Uhr. Französische Schreib- u. Sprechz übungen veranstaltet Derselbe Mont. Dienst. Donnerst. u. Freit. um 6 Uhr. Ab. od. zu e. and. gelegeneren St. 3um Privatunterricht im Französischen erbietet sich Hr Prof. Th. Müller, Hr Lector Dr Melford, Hr Dr Lion.

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Shakspeare's Hamlet erklärt Hr Prof. Th. Müller Mont. u. Donnerst. um 2 Uhr.

Die englische Grammatik in Verbindung mit praktischen Uebungen lehrt Derselbe Dienst. Mittw. Freit. u. Sonnab. um 8 Uhr Morg. Die Grammatik der englischen Sprache in Verbindung mit praktischen Uebungen lehrt Hr Lector Dr Melford, nach seiner „vereinfachten englischen Sprachlehre“, nach seinem,,English Reader. 4. Aufl. (1851)" u. s. Ausg. v. „Goldsmith's dram. Works", 4 St. wöch. um 6 Uhr Abends. Die Synononyme der engl. Sprache erläutert Derselbe nach Un= leitung seines synonymen Handwörterbuchs" und verbindet damit prakt. Uebungen 3 St. wöch. um 8 Uhr Morg. Die englische Grammatik lehrt in e. den Zuhörern be= quemen St. Hr Dr Bialloblozky.

Schreib- u. Sprechübungen in den neueren Spra= chen stellt mit Benugung seiner Handbücher Hr Lector Dr Melford 4 St. wöchentl. um 2 Uhr an.

3um Privatunterricht im Englischen erbietet sich hr Prof. Th. Müller, Hr Lector Dr Melford.

Die italiänische und spanische Sprache lehren Dieselben.

3u Schreib und Sprechübungen erbietet sich Hr Lector Or Melford.

Die Fechtkunft lehrt der Universitätsfechtmeister Hr Caftropp; die Tanzkunft der Universitätstanzmeister Hr Hölzte.

Bei dem Logiscommissär, Pedell Huch, können diejenigen, welche Wohnungen suchen, sowohl über die Preise als andere Umstände Nachricht erhalten, und auch durch ihn im Voraus Bestellungen machen.

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Nachrichten

von der G. A. Universität und der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen.

August 8.

N 16.

1859.

Königliche Gesellschaft der Wissenschaften. Analytische Methode zur Bestimmung der Magnesia und der Alkalien, von Th. Scheerer.

Der Königlichen Societät überreicht am 1. August 1859.

Den zahlreichen Methoden zur Trennung der Magnesia von den Alkalien kann ich die folgende Trennungsart hinzufügen, welche sich durch ihre genauen Resultate, wie durch ihre leichte und schnelle Ausführung empfiehlt. Man bestimmt die GewichtsSumme der Magnesia:, Kali- und Natron-Salze, am besten als neutrale schwefelsaure Verbindungen, löst die geschmolzene Masse in wenig Wasser und bringt die Lösung in ein kleines tarirtes Becher= glas. Nach dem Wägen der Lösung gießt man etwa die Hälfte derselben in ein anderes Becherglas und bestimmt das Gewicht des zurückgebliebe= nen Theiles. Dadurch hat man also die gesammte Solution und somit die Summe der Salze in zwei genau gewogene Theile getheilt. In dem einen Theil der Solution bestimmt man nun auf gewöhnliche Weise die Magnesia durch phosphorfaures Natron, und in dem anderen Theile das

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Kali als Kaliumplatinchlorid. Leßteres kann ge= schehen, ohne daß die Gegenwart der Magnesia da= bei im mindesten hinderlich wirkt, wie folgender, von meinem Assistenten Dr. Rube angestellter Ver= such zeigt. Es wurden 0,233 Grm. wasserfreie, neutrale schwefelsaure Magnesia mit 0,128 Grm. neutralem schwefelsaurem Kali in Wasser gelöst und einer gewöhnlichen Kali - Bestimmung unterworfen. Die Menge des erhaltenen Kaliumplatinchlorids be= trug 0,358 Grm., entsprechend 0,0691 Grm. Kali, während nach der Berechnung 0,0692 Grm. Kali hätten gefunden werden sollen. Die Menge des Natrons wird, wie bei den betreffenden anderen Me= thoden, durch Subtraction der gefundenen Menge des Magnesia- und Kali - Salzes von der Gesammt= summe der Salze berechnet. Besonders durch die verhältnißmäßige Kürze der Zeit, in welcher diese Bestimmungen der Magnesia und des Kali's

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die gleichzeitig neben einander geschehen können —

beendet fingit mir diese Methode in vielen

Fällen sehr praktisch zu sein.

Quantitative Bestimmung kleiner Titansäure-Mengen in Silicaten; von Dem= selben.

Sehr viele Silicate enthalten kleine, bis zu 2 und 3 Procent steigende Mengen von Titansäure, welche bisher theils ganz übersehen, theils nicht richtig bestimmt wurden, weil es an einer genauen und bequemen Methode zur Abscheidung der Titansäure fehlte. Als eine solche kann ich, nach längerer Erfahrung, die folgende empfehlen. Bei der gewöhnlichen Aufschließung eines Silicates durch Säuren oder kohlensaures Natron, und nach Fällung der von der Kiefelsäure abfiltritten Solution

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durch Ammoniak, befindet sich der größte Theil der Titansäure in diesem Niederschlage, der kleinere bei der Kieselsäure. Leßtere wird, auf bekannte Art mit Flußsäure und Schwefelsäure behandelt, und der dabei erhaltene Rückstand mit jenem Niederschlage, den man zuvor geglüht hat, vereinigt. Die vereinigte Masse in welcher, außer Titansäure, hauptsächlich Thonerde, Eisenoxyd, Manganorydul, etwas Kalkerde und Magnesia vorhanden sein können wird mit einer zu ihrer Lösung hinreichenden Menge sauren schwefelsauren Kali's zusammengeschmolzen und die Temperatur hierbei allmählich so weit gesteigert, daß die überschüffige Schwefel= säure größtentheils verraucht ist, was man nicht bloß an dem Aufhören eines starken SchwefelsäureDampfes, sondern auch an dem Eintreten eines dickflüssigen Zustandes der Masse, gewahrt. Nach dem völligen Erkalten löst man die geschmolzene Masse in Wasser, wobei man, wenn die Operation gelang und keine Kieselsäure mehr vorhanden ist, eine vollkommene klare Lösung erhält. Durch diese Solution, die man vorher stark verdünnt, leitet man so lange Schwefelwasserstoff, bis dieselbe stark darnach riecht, bis also alles Eisenoxyd in Orhdul umgewandelt ist. Der hierbei gefällte Schwefel kann in der Flüssigkeit bleiben. Dieselbe wird in einen Kolben gebracht, nach Befinden noch mehr verdünnt, und bei fortwährendem Hindurchleiten von Kohlensäuregas zum Kochen erhißt und gegen eine halbe Stunde im Kochen erhalten. Die Titansäure wird hierbei allmälig ausgefällt, während Thonerde, Eisenoxydul u. s. w. vollständig gelöst bleiben.

Rutil von Snarum aus Norwegen, auf diese Weise von Dr. Rube auf Titansäure analysirt, ergab bei einem Versuche 96,4, bei einem zweiten

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