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Schweiz vorgekommen ist. Die G. prostrata Haenke (Sturm inedit.) sollte unserm Bedenken nach unter die folgende Abth. Chondrophyllae neben pyre. naica, mit welcher sie nahe verwandt, so wie identisch mit G. nutans Bung. ist, stehen. Ihre O ist nicht zu bezweifeln. Die Abbildung in Jacq. Coll. ist schlecht. Mit Recht stellen die V. G. brachyphylla als eigene Art auf, aber auch G. angulosa M. B. verdient diese Beförderung; die G. discolor ist noch weiter zu beobachten, da sie von allen reisenden Botanikern bisher als verna angesehen werden. Bei G. carinthiaca wird Lomatogonium Rchb. angeführt; die ächte Quelle des selben findet sich aber in Flora 1830, S. 221. Die Gattungen Blitum, Corispermum mit 1-5 Staubgefässen stehen in der 5ten Classe, neben Chenopodium, Atriplex, allerdings naturgemässer, als anderswo.

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Bei den Doldengewächsen ist vorzüglich Koch's Anordnung benützt; doch auch auf Tausch's neuere Abhandlung in Flora 1834 hingewiesen. Bei La serpitium pruthenicum können wir die merkwür dige Anzeige machen, dass es im südlichen Deutschlande auf nassen Wiesen wächst. Die flores purpurascentes bei Ligusticum simplex haben, wie der flosculus centralis abortivus ruber bei Daucus Carota ihren Ursprung einem Insektenstiche zu verdanken. Die Pflanze vom Gotthardsberg in Steyermark gehört nicht zu Physospermum aquilegifolium, sondern zu Siler trilobum (Koch

Tom. II. 368). Hydrocotyle Schkuhriana ist zu H. vulgaris zurückgeführt.

Bei Rhus Coriaria dürfte Carniolia zu streichen seyn. Koch II. 476. Eine var. foliolis pinnatifidis, wie bei Sambucus nigra, findet sich auch bei S. racemosa Koch, p. 480. Auf Myricaria squamosa Des., die bei München und vielleicht anderswo an Alpenflussufern vorkommt, möchten wir reisende Botaniker aufmerksam machen.

In der 6ten Classe finden wir zuerst Juncus conglomeratus mit Recht wieder hergestellt. Dem J. diffusus ist vor allen Dingen beizusetzen: flores hexandri, wie es bei J. glaucus geschehen, indem er sich hiedurch hauptsächlich von J. effusus unterscheidet, der, wie conglomeratus, nicht plerumque sondern constanter flores triandros hat. Wenn in neuerer Zeit die Linn. Pflanzen so sehr berücksichtigt werden, dass man Abbildungen davon zu veranstalten wünscht und einen Codex verfertigt, der manche Zweifel beseitigen dürfte, so würde wohl auch J. inflexus L. wieder herzustellen seyn. Wir wissen wohl, dass auf Trivial - Benennungen kein grosser Werth zu legen, wenn man nur weiss, welche Pflanze darunter verstanden wird, aber zu jetziger Zeit dürfte die Kritik nicht ruhen, so lange es etwas zu berichtigen gibt, wie unter andern Carex leporina, canescens, humilis u. a. bewiesen haben. J. monanthos steht zwar als var. bei J. trifidus; es ist aber dabei auf Tausch in Flora 1834 hingewiesen. J. sphaerocarpus ist als var.

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J. bufonii bestimmt, nicht, wie man glaubte, zu Tenageja gehörend. J. acutiflorus erhält seine verschiedenen Synonyma wieder zurück, und J. me· lananthos Rchb. wird durch Autopsie bestättigt. Er findet sich auch bei Salzburg. Bei J. stygius ist der Wohnort im Rablthale zu streichen; es wurde der Scirpus Baeothryon Ehrh, dafür angesehen. Bei J. castaneus wäre anzumerken, dass dieses seltene, nur an 2 Orten vorkommende Gewächs (auf dem Radstadtertauern und auf der Alpe Garten in Kärnthen, nicht Alpgarten, als welcher bei Reichenhall liegt) zuerst von Hrn. Pfarrer Michl auf dem Radstadter Tauern für Deutschlands Flora entdeckt worden sey. J. Jacquini scheint uns einen caulem nudum und ein capitulum laterale zu haben, welches besonders sich darthut, wenn das capitulum sessile ist. J. triglumis ist O. Luzula glabrata steht irrig als var. von L, spadicea. L. nivea findet sich auch in Bayern bei Reichenhall. Auch L. campestris erhält alle davon getrennten Arten als Varietäten zurück, Von Sternbergia sind 2 Arten: colchiciflora und lutea aus Ungarn, Istrien und Dalmatien aufgeführt. Bei Fritillaria nervosa Willd., unter welchem Namen Fr, pyrenaea Clus. (pyrenaica Host.) aufgenommen, dürfte ,,Carniolia" als Wohnort gestrichen werden, da Host dies Vaterland irrigerweise desshalb angab, weil er Fr. montana damit in Verbindung brachte. Gagea fistulosa wäre besser mit stenopetala Fr. als mit G. arvensis zu vergleichen; 2 Wurzelblätter

sind nur ausnahmsweise an üppigen Exemplaren vorhanden. Merkwürdig ist, dass alle Pflanzen im 1sten Jahre in den Blattwinkeln einen Knäuel von Bulben tragen i. e. Ornithogalum fragiferum Vill. Den Citaten von Ornith. Sternbergii bei G. minima in Bot. Ztg. 1806 und O. Persoonii bei G. lutea in bot. Zig. 1807 wäre beizufügen: cum icone. Die Gattung Allium hat sich bis auf die bedeutende Anzahl von 42 Arten erhoben, die meistens nach M. und K. bestimmt sind, wesshalb auch All. sibiricum Willd. als var. alpina bei A. Schoenoprasum gesetzt worden. Dieser Ansicht scheinen auch die Gebirgsbewohner zu huldigen, da sie jene Pflanze als Schnittlauch benützen. Convallaria bifolia ist als Majanthemum bifolium aufgenommen, aber in der 6ten Classe vor Convallaria stehen geblieben. Bei den Polygonatum - Arten sind die Beeren dunkelblau angegeben; es wäre aber zu untersuchen, inwiefern diess auch bei P. verticillatum richtig sey, da diese in Flora 1831. S. 767 bestimmt als purpurroth angesprochen werden. Rumex arifolius Aut. ist als var. zu R. Acetosa gesetzt worden.

Zum Beschluss wird noch Sisyrinchium anceps aus der bot. Zig. 1835 hinzugefügt,

Das Aeussere des Buchs ist der Vollständigkeit des Innern angemessen; Druck und Papier sind sehr schön,

Von Druckfehlern sind uns folgende vorge kommen:

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20 v. o. ,, Plant. serpentina Rchb.

plant. critic. IV, icon." Diese Abbildung ist

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Caroli Linnaei Systema, Genera, Species plantarum uno volumine s. Codex botanicus Linnaeanus etc. Edidit brevique adnotatione explicavit Herrm. Eberh. Richter. M. D. (Auch

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