Imágenes de páginas
PDF
EPUB

gangrene. F: brûlure, gangrene. Brandig: E: gangrenous. F: gangréneux. Felsenbein. E: petrous bone. - F: rocher. Kirschlorbeer. E: cherry-laurel.-F: laurier-cerise.-Schwarte. E: skin, pseudomembrane. F: couenne. Zahn. E: tooth. F: dent. Zahn... E: dental. - F: dentaire. Zahnartig:

E: odontoid.

[ocr errors]

F: odontoide. Zahnarzt: E: dentist. - F: den

tiste u. s. W. Zahnzange: E: dentist's forceps. F: davier. Zu beachten sind auchdie Abbreviaturen, z. B. M. A. 0. = Magister artis obstetritiae. M. B. Medicinae Baccalaureus. M. R. C. P. (S) Member of the Royal College of Physicians (Surgeons). L. R. C. P. (S.) Licentiate of the Royal College of Physicians (Surgeons). Wir vermissen hier den L. D. S. = Licentiate in Dental Surgery.

Unter den deutschen Zahnärzten sind sehr viele, die gelegentlich oder regelmässig die eine oder andere englische oder amerikanische Fachzeitschrift lesen oder in englischer Sprache geschriebene Lehrbücher studiren und dabei einige Schwierigkeiten in der Uebersetzung der technischen Ausdrücke finden. Für solche ist das vorliegende Werk ein treffliches Hilfsmittel, das wir nur empfehlen können. Parreidt.

Dr. Abonyi (Budapest): Ueber Narkotica, mit besonderer Berücksichtigung des Bromäthyls. (Wiener Klinik Januar 1891.)

Immer zahlreicher werden die Erscheinungen auf dem Gebiete der Bromäthernarkose; ein Ereigniss, das um so erfreulicher ist, als fast Alle einstimmig das Lob dieses Mittels verkünden.

Wenn die Arbeit von Schneider in dieser Monatsschrift (1890) die gewonnenen Resultate geistreich in mehr speculativer Form bringt, um die Vorzüge des Aether bromatus zu illustriren, dabei von der praktischen Seite ganz Umgang nimmt, so ist in Abonyi's Abhandlung Theorie und Praxis vereinigt, um auch dem, der sich noch nicht mit dem Narkoticum beschäftigt hat, seine Anwendung geläufig zu machen. Etwas wesentlich Neues scheint mir in dem Schriftchen nicht enthalten zu sein.

--

-

Nachdem Chloroform, Schwefeläther, Cocain, Stickstoffoxydul und Schlafgas letzteres etwas unsanft ad acta gelegt sind, wendet sich Verf. zu dem Bromäther. Seine Darstellung giebt er unrichtig an, denn das mit Alkohol, Brom und Phosphor erzeugte Präparat darf zu medicinischen Zwecken nicht verwendet werden, nur das mit Alkohol, concentrirter Schwefelsäure und Bromkalium gewonnene.

Abonyi studirte die Einwirkung des Mittels auf die Circulation und die Respiration an Thieren und Menschen. Die Dosirung

geschah durch Inhalation und einige Mal subcutan. Die Inhalation wurde bei Fröschen und Kaninchen mit einer ganz kleinen, flanellüberzogenen Drahtmaske verabreicht, wegen Unzulänglichkeit dieser Methode aber meist mit einer trichterförmigen Nickelmaske, welche Mund und Nase verschliessend in eine 3 cm lange Röhre ausläuft, die auf einem Wattebäuschchen das Medicament fasst.

Die Aufzeichnung der Herzthätigkeit geschah mittels des Kymographion und des Sphygmographen, die der Respiration durch den Marey'schen Polygraphen. Die dadurch gewonnenen Resultate sind durch Curven erläutert und, in ein paar Sätzen ausgegesprochen, folgende: ,,Das Bromäthyl übt sowohl bei Fröschen als auch bei Kaninchen weder auf das Herz noch auf die Lungen irgend einen merklichen Einfluss. Subcutan injicirt beginnt dieselbe Dosis erst nach 5 bis 10 mal so langer Zeit zu wirken in Form unangenehmer Symptome, wie starke Niedergeschlagenheit, Erregtheit u. s. w. als bei der Inhalation. Bei der ersten wird eine Betäubung nur selten auftreten und als solche nur von kurzer Dauer sein. Bei Kaninchen sah ich nach Injection von 1 g überhaupt keine Narkose eintreten, doch gingen diese Thiere insgesammt binnen eines Zeitraumes von 24 bis 36 Stunden zu Grunde. Am sichersten und raschesten wirkte dieses Mittel von der Maske inhalirt, denn beim Frosche genügte schon die minimale Menge von 0,1 g, um binnen 11/2 Minuten, und beim Kaninchen 0,3 g, um binnen 50 bis 60 Secunden Narkose hervorzurufen. Beim Kaninchen kann nach der Inhalation von 2,1 bis 2,5 g Bromäthyl die Narkose 1/2 Stunde oder noch etwas länger erhalten werden, nach welcher Narkose die Thiere in beiläufig 1/2 Stunde sich erholen." Auch das Experiment am Menschen ergab, dass bei kurze Zeit andauernder Anwendung des Bromäthyls weder das Centrum des Herzens, noch der Athmung wesentlich beeinträchtigt wird. Die Hauptschädlichkeit, die Noxe" des Bromäthyls liegt nach Verf. in dem Nichterkennen des Eintrittes der Narkose. In der Art, wie sich Verf. darüber ausspricht, glaubt man dieses Problem von ihm gelöst vorzufinden. Allein dies bleibt ein frommer Wunsch; denn wenn auch als verlässlichstes Zeichen der Narkose das Fehlen des cornealen Reflexes betrachtet werden kann“, so giebt er weiter unten an, dass in vielen Fällen die Reflexe nicht schwinden, trotzdem der Patient schläft, und bei kleineren Operationen hält er auch das Prüfen des cornealen Reflexes für überflüssig; man operirt, sobald der Patient in einen ruhigen Schlummer versunken ist ,,man kann sich das Erkennen dieses Zustandes durch Beobachten einiger Narkosen leicht aneignen.“

[ocr errors]

Wenn Verf. in der Erkennung des Eintrittes der Narkose das sicherste Mittel gegen Gefahren erblickt und wenn ihm das Schwinden des Cornealreflexes diesen Zeitpunkt aufs verlässlichste

angiebt, so wäre es nicht klug gehandelt, auch nur in einem einzigen Falle von dem Prüfen des Reflexes abzustehen.

Zum günstigen Erfolg bei der Narkose sind erforderlich Reinheit des Präparates - der Siedepunkt wird zwischen 38 bis 40° liegend angegeben (Arzneibuch für das Deutsche Reich, Edit. III), nicht bei 41°- und Gesundheit des Individuums. Die verschiedenen Contraindicationen werden angeführt und führe ich davon als wichtig und mehr minder neu an: den Alkoholismus, das Alter über 55' bis 60 Jahren und die Schwangerschaft nach dem 5. bis 6. Monat; ferner ist unbedingtes Erforderniss für den Operateur eine gewisse Uebung mit dem Mittel. Verf. führt in Tafeln seine 500 Fälle aus der Praxis vor; sie sind sehr lehrreich. Die Narkose trat darnach durchschnittlich in 1/2 Minute ein. Die Assistenz eines zweiten Arztes hält auch Abonyi nicht für nothwendig; nur ein abgerichteter Diener versieht die Hilfeleistungen. Das Medicament giebt Verf. mit einer mittelgrossen Esmarch'schen Maske, worin ein kleines Schwämmchen oder Wattebäuschchen liegt, das jedesmal erneuert wird; er giesst die Gesammtmenge auf einmal auf. Zum Offenhalten des Mundes hält er die breiten Gummikeile, welche mit Rinnen für die Zähne versehen sind, als die geeignetsten. Der letzte Abschnitt ist zur Informirung sehr geeignet, das Ganze zu empfehlen. Brubacher.

Dr. Th. Kölliker: Ueber die Anwendung der Bromäthyl-Narkose in der chirurgischen Praxis. (Centralblatt für Chirurgie 1891, Nr. 20.)

Es ist eine erfreuliche Erscheinung, dass nun endlich auch die Chirurgen sich immer mehr mit dem Bromäther befreunden. Zur selben Zeit, wie in der Monatsschrift die Fessler'sche Arbeit, erschien im Centralblatt für Chirurgie die Empfehlung der Bromäther-Narkose durch Th. Kölliker - Leipzig.

Kölliker beschreibt nur kurz die Methode der Anwendung des C, H, Br, welche sich von der jetzt allgemein üblichen in nichts unterscheidet: „Die Vorbereitungen geschahen wie zur Chloroform - Narkose, namentlich wird das Herz untersucht, der Hals, die Brust und der Unterleib von beengenden Kleidungsstücken befreit." Es werden zuerst einige Tropfen zum daran gewöhnen" auf die Maske gegossen und dann auf einmal die ganze zu verbrauchende Menge (7-15 g) gegeben.

Als chirurgische Eingriffe, bei welchen sich die BromätherNarkose empfiehlt, nennt Kölliker 1) Abscess - Incisionen jeder Art, 2) Incisionen nicht zu ausgedehnter Phlegmonen, 3) Tenotomien, 4) Thermokauterisationen (Angiome, phagedänische Geschwüre u. s. w.), 5) Sequester - Extractionen (Panaritien, KnochenSyphilis), 6) Exstirpationen kleiner Tumoren, 7) Evidement tuberkulöser Drüsen, kleinerer tuberkulöser ostitischer Herde, nicht zu ausgedehnter lupöser Stellen.

[Anmerkung des Referenten: Es sei uns gestattet, darauf hinzuweisen, dass beide Chirurgen, Fessler und Kölliker, grossen Werth darauf legen, dass vor der Narkose das Herz untersucht werde: Fessler betont diesen Punkt in der oben citirten Arbeit nicht weniger als dreimal, und Kölliker macht die Auscultation des Herzens zur Vorbedingung für jede Bromäthernarkose, auch in der Privatpraxis. Es erscheint uns das um so wichtiger, als von manchem unserer Collegen die Bromäthernarkose so sehr leicht genommen wird. Ein Narkoticum kann noch so ungefährlich sein, wir sind doch nicht sicher, ob es nicht in einem besonderen Falle einmal eine unheilvolle Wirkung ausübt. Bei jeder Narkose giebt aber der Patient sein Leben dem Arzt in die Hand, und derselbe muss daher alles thun, um ihm gewissermassen dasselbe unverletzt wiedergeben zu können. Dazu gehört aber entschieden, dass wir uns überzeugen, ob Patient mit schweren organischen Fehlern behaftet ist, in welchem Falle wir entweder besonders vorsichtig narkotisiren oder aber gerade wir Zahnärzte, wenn es sich um eine Extraction handelt ganz von der Narkose abrathen würden.] B. Sachs (Leipzig).

Dr. Theodor Frick (Zürich): Ueber die Behandlung cariöser Approximalflächen an Molaren und Bicuspidaten. (Vortrag im 5. Congress d. schweizerischen odontologischen Gesellschaft in Genf, 4. Octbr. 1890. Zürich, Friedr. Schultheiss. 1891.)

Die Approximalfüllungen an Backzähnen müssen immer mit grosser Genauigkeit und Sachkenntniss hergestellt werden, da sie sonst leicht ausfallen und Caries neben sich entstehen lassen. Verf., der überzeugend für Conturfüllungen eintritt, hat Gelegenheit gehabt, in den letzten zwei Jahren Approximalfüllungen von mindestens dreissig verschiedenen Zahnärzten zu beobachten, und eine grosse Zahl der Füllungen war nicht so ausgeführt, wie sie sein sollten. Zu häufig werden Cementfüllungen angewendet, die doch nur provisorischen Werth haben. Ferner wird der grosse Fehler häufig begangen, die zu füllenden Zähne nicht genug durch Druck vorher zu separiren und die Cavitäten nicht genügend von der Kaufläche aus zu eröffnen. Das Separiren durch Druck, nicht mit der Feile, soll niemals unterlassen werden, damit der gefüllte Zahn nach der Operation so dicht an seinen Nachbar rücken kann, dass sich Speisetheile nie zwischenpressen können. Man verwendet zum Separiren Watte, weisse Leinwandstreifen, Holz, Kautschuk oder Separatoren. Holzkeile empfiehlt Verf. als besonders angenehm und nicht schmerzerregend. Von den Separatoren, die vortheilhaft anzuwenden sind, wird der Perry'sche empfohlen. - Die im Handel befindlichen Schmelzmesser sind grösstentheils zu dick, die von Darby angegebenen verdienen den Vorzug. Beim Vorbereiten der Höhlen ist ferner zu beachten,

dass man der Füllung gehörigen Halt geben muss. An den Molaren erzielt man diesen durch Ausschneiden der Fissuren, bei den Prämolaren aber soll man die Schwächung der Kaufläche möglichst vermeiden, da diese Zähne beim Kauen leicht mesialdistalwärts spalten.

Beim Füllen selbst soll man nie ausser Acht lassen, dass am Zahnbalse die Füllung vom Nachbarzahne möglichst entfernt, an der Kaufläche aber mit diesem in Berührung sein soll. Die Grenzen der Füllung sollen schliesslich ringsum sichtbar und von den waschenden Bewegungen der Zunge und der Backe erreichbar sein, ausgenommen am Cervicalrande, wo das Zahnfleisch die Grenze der Füllung deckt. In der Umgebung einer solchen Füllung ist das Wiederauftreten von Caries beinahe eine Unmöglichkeit.

Parreidt.

Verhandlungen der deutschen odontologischen Gesellschaft.
Band II, Heft 2.

Vorliegendes Heft enthält einen Bericht über die Section für Zahnheilkunde des internationalen medicinischen Congresses. Ferner einen Vortrag von

Theod. Erzberger: Ueber das Füllen der Zähne mit cohäsivem Golde.

In dankenswerth gründlicher Weise werden die für Herstellung einer Goldfüllung unerlässlichen Vorbedingungen nach hierbei in Betracht kommenden physikalischen Gesetzen klarzulegen versucht, wie dies in gleicher Weise bisher kaum geschehen sein dürfte. Die Begriffe cohäsives und nicht cohäsives Gold werden als allein richtig gegen die häufig den Anfänger verwirrende Benennung adhäsiv und nicht adhäsiv festgestellt und die ebenso verwirrenden Ausdrücke „haften, Haftpunkte, Haftrinnen" als unrichtig gekennzeichnet. Denn die Befestigung des ersten Goldstückchens in einer Höhle findet nicht statt durch Anhaften, sondern durch Feststauen in einer körperlichen Ecke, die durch drei sich in spitzem Winkel schneidende Flächen gebildet wird. Die Befestigung des ersten Goldstückchens deckt sich daher in physikalischer Hinsicht vollständig mit der Eintreibung eines Keiles in eine seiner Form genau angepasste Höble. Aber dieses Einklemmen findet nicht nur bei den Anfangsstücken der Füllung statt, sondern der ganze Füllungstheil, welcher innerhalb gegeneinander geneigter Wände ruht, klemmt sich nach Art eines Keiles in den Höhlenraum ein und unterstützt dadurch das Festhalten der ganzen Füllung. Dasjenige Stück der Füllung aber, welches nicht von Wänden umschlossen ist und die Contur des Zahnes darstellt, wird nur durch die Cohäsion mit dem schon festliegenden Golde gehalten. Aus diesen Verhältnissen erklärt sich

« AnteriorContinuar »