Dante: Vorlesungen über die Göttliche Komödie gehalten in Krakau und Lemberg 1867

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J.I. Kraszewski, 1870 - 201 páginas
 

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Página 80 - Lebens, Fand ich mich einst in einem dunklen Walde, Weil ich vom rechten Weg' verirrt mich hatte; Gar hart zu sagen ist's, wie er gewesen, Der wilde Wald, so rauh und dicht verwachsen, Dass beim Gedanken sich die Furcht erneuet; So herb, dass herber kaum der Tod mir schiene: Doch eh' vom Heil, das d'rinn mir ward, ich handle, Meld' ich erst And'res, was ich dort gewahrte.
Página 177 - Fell begnügen21), ,Und ihre Frauen mit dem Knaul und Spinnrad. ,O Glückliche! und ihrer Grabesstätte ,War jegliche gewiss, und noch war keine 120 ,Im Ehebett verwaist um Frankreichs willen22). ,Die eine wachte sorglich an der Wiege ,Und brauchte, lullend, jene Redeweise, ,An der zuerst sich Väter freun und Mütter; ,Die andere, den Faden zieh'nd am Rocken, , Erzählte Märchen, in der Ihr'gen Mitte, 126 ,Von Rom und Fiesole, und den Trojanern23).
Página 156 - Ergötzen als die schönen Glieder, d'rin ich Verschlossen war, und die zerstreut als Staub jetzt, Und wenn die höchste Lust dich so getäuscht hat Durch meinen Tod, welch sterblich Wesen durfte Dich ferner noch, sein zu begehren, locken? Wohl solltest du dich bei dem ersten Streiche Der trügerischen Dinge aufwärts schwingen Mir nach, die nicht zu solchen mehr gehörte. , Nicht...
Página 85 - ... Mechthild von Magdeburg, die Verfasserin des fliessenden Lichts der Gottheit sei. Ich will in Folgendem den Nachweis zu geben versuchen. Mechthild beginnt ihre Vision von der Hölle: Ich habe gesehen ein stat, Ir name ist der ewige hass. Und Dante liest über dem Eingang zur Hölle die bekannten Worte: Der Eingang bin ich zu der Stadt der Trauer, Der Eingang bin ich zu dem ewgen Schmerze, Der Eingang bin ich zum verlornen Volke...
Página 38 - ... Selbstverständliches betrachten, dass die mit Gütern Gesegneten für sie, denen Gott den Geist gegeben, während er ihre materielle Ausstattung vernachlässigte, allezeit und unverdrossen sorgen müssten ; nein, es war ihm ein bitterer Schmerz, so oft erfahren zu müssen, wie fremdes Brod Gesalzen schmeckt, und wie so herb der Pfad ist, Den man auf fremden Stiegen auf- und absteigt.
Página 156 - Dich ferner noch, sein zu begehren, locken? Wohl solltest Du Dich bei dem ersten Streiche Der trügerischen Dinge aufwärts schwingen Mir nach, die nicht zu solchen mehr gehörte. Nicht durfte Dir die Flügel abwärts drücken Mehr Schläge zu erwarten, sei's ein Mägdlein, Sei's andrer Tand vergänglichen Gebrauches.
Página 120 - Nicht Herrin der Provinzen mehr, nein, Metze*)! Also behend war jene edle Seele, Den süssen Klang der Vaterstadt nur hörend, Hier ihre Bürger festlich zu begrüssen, Und jetzt sind sonder Krieg nicht die Lebend'gen In dir, und es benagen sich einander, s4 Die eine Mauer einschliesst und ein Graben. Such', Jammervolle, ringsum an den Küsten All' deiner Meer' und schau' dir dann in's Innre, Ob eine Stätt' in dir sich freut d6s Friedens.
Página 54 - Unser Dichter», schreibt er (Boccaccio), «war mittleren Wuchses, und im späteren Alter hielt er sich ein wenig gebeugt - von ernstem und angenehmem Gesichte. Er kleidete sich immer ernst, wie es seinem Alter geziemte. Er hatte ein längliches Gesicht, eine Adlernase, die Augen eher groß als klein, das Kinn länglich, die Oberlippe etwas hervorstehend, die Gesichtsfarbe dunkel, den Bart schwarz und kraus und das Antlitz immer gedankenvoll und trübe. KRASZEWSKI S.
Página 83 - Ad Maronis mausoleum Ductus, fudit super eum Piae rorem lacrymae ; Quem te, inquit, reddidissem, Si te vivum invenissem, Poetarum maxime...
Página 169 - Augen; So sah ich wortbereit mehr als ein Antlitz, Drob ich in einen Wahn fiel, dem entgegen, 18 Der zwischen Mensch...

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