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Zusammen

setzung der

Quantitative Zusammensetzung der Blutasche.

Die Blutasche, d. h. der beim Verbrennen des Blutes und der BlutBlutasche kohle bleibende Rückstand, ist vielfach analysirt worden, allein nicht immer nach fehlerfreien Methoden. Wir stellen unten die nach exacteren Methoden ausgeführten Aschenanalysen zusammen, wobei wir bemerken müssen, dass dieselben nach den älteren Aequivalenten und Formeln (NaO, KO, CaO etc.) berechnet sind.

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I. von Weber nach Rose's Methode, II. und III. von Verdeil, IV. von Stölzel nach Strecker's Methode, V., VI., VII. u. VIII. von Verdeil ausgeführt.

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I., II., III., IV. sind von Verdeil ausgeführt, V. von Jarisch, VI. von Verdeil, VII. von Henneberg. III. nach 18tägiger Fleischnahrung, IV. nach 20tägiger Fütterung mit Brot und Kartoffeln, VI. Mann von 45 Jahren an Verdauungsschwäche leidend, VII. Mädchen von 22 Jahren, vollblütig.

Weber hat die Asche des Serums, getrennt von der Asche des Blutkuchens von Pferdeblut analysirt und Roser die Asche des durch Erhitzen coagulirten und hierauf ausgewaschenen Blutcoagulums. erhaltenen Zahlen waren folgende:

Die

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Das Serum gab 0.75 Proc. Asche, oder 8:34 Proc. vom festen Rückstande des Serums, der Blutkuchen 2.68 Proc. des bei 100° C. getrockneten Blutkuchens. Das ausgewaschene Blutcoagulum gab 043 bis 1:38 Proc. Asche.

Salkowski fand im Blutserum von gesunden Menschen in zwei Fällen das Verhältniss des Kaliums zur Summe von Kalium und Natrium 139 Proc. und 10'4 Proc., ein grösseres, als es in zwei Fällen von A. Schmidt (76 Proc. und 86 Proc.) gefunden wurde.

Die aus allen diesen Analysen sich ergebenden Schlüsse sind von physiologischem Interesse. Vor Allem zeigen sie, dass die Blutasche eines und desselben Thieres in ihrer Zusammensetzung erhebliche Verschiedenheiten zeigen kann, dass aber letztere vorzugsweise durch die Art der Nahrung in constanter Weise beeinflusst werden; die Blutasche der grasfressenden Thiere ist durchweg reicher an Kohlensäure, dagegen ansehnlich ärmer an Phosphorsäure, wie die Blutasche der fleisch- und körnerfressenden Thiere, während die Blutasche der Qmnivoren hinsichtlich des Gehaltes an Phosphorsäure in der Mitte zwischen beiden steht. Wir haben auf die von Liebig so treffend erläuterte physiologische Be

Zusammen

setzung des

deutung dieser Thatsache bereits im zweiten Abschnitt S. 97 hingewiesen. Die für den Chlornatriumgehalt des Blutes gefundenen Zahlen zeigen bedeutende Differenzen. Zum Theil mögen die Abweichungen durch die Art der Einäscherung bedingt sein, doch ist auch in den nach dem nämlichen Verfahren dargestellten Blutaschen der Chlorgehalt so wechselnd, dass ein verschiedener Gehalt an Kochsalz angenommen werden muss. Endlich ist noch zu erwähnen, dass Weber in seiner Analyse der Ochsenblutasche Nr. I. 31.90 Proc. Natron neben 46'66 Proc. Kochsalz fand, für welches Natron keine entsprechende Menge von Säure gefunden wurde, was auf einem Fehler der Methode beruhen muss, da man unmöglich wasser- und kohlensäurefreies Natron in der Blutasche annehmen kann.

Die von Weber ausgeführte Analyse der Asche des Serums und Blutkuchens eines und desselben Blutes bestätigt die von C. Schmidt nachgewiesene ungleiche Vertheilung der Aschenbestandtheile in Plasma und Blutkörperchen in fast allen Punkten Sie constatirt, dass das Kochsalz, die Natriumsalze und die Schwefelsäure vorzugsweise dem Serum, die Kaliumsalze dagegen und die Phosphorsäure vorzugsweise den Blutkörperchen angehören.

Millon hat angegeben, dass wenn man Menschenblut durch Einleiten von Chlorgas coagulire, die Lösung abfiltrire, eindampfe, glühe und mit Wasser auslauge, man einen unlöslichen Rückstand erhalte, der in 100 Thin. 1 bis 5 Thle. Blei, 0'5 bis 25 Thle. Kupfer und 10 bis 24 Thle. Mangan enthalte. Burin de Buisson fand dagegen im Blute des Menschen weder Blei noch Kupfer, dagegen in 1000 Thln. Blutes 0:06 Manganoxyd. Malaguti, Durocher und Sarzeaud wollen sogar Silber im Ochsenblute nachgewiesen haben. Spuren von Lithion fand mittelst des Spectralapparates Folwarczny im Blute.

Alle diese Angaben sind mit Vorsicht aufzunehmen, und es müssen ausser Mangan die obengenannten Metalle, wofern sie überhaupt gefunden wurden, als zufällige Bestandtheile des Blutes angesehen werden.

Verschiedenheiten in der quantitativen Zusammensetzung des Blutes verschiedener Gefässbezirke.

Ueber die Verschiedenheit der Zusammensetzung des Blutes verBlutes ver- schiedener Gefässe und Gefässbezirke sind mehrere und zum Theil sehr Gefässe und wichtige Untersuchungen angestellt; allein es können die Resultate der

schiedener

Gefassbezirke.

selben physiologisch nur zum Theil verwerthet werden und bieten manches principiell Schwankende dar. Vor Allem beziehen sich die angestellten Versuche meist auf Blut von Thieren, es ist daher die einfache Uebertragung der gefundenen Verhältnisse auf jene des Menschenblutes schon an und für sich nicht ganz unbedenklich; dann aber müssten, um festzustellen, ob die gefundenen Abweichungen in der Zusammen

setzung in der That abhängig sind von den Gefässen, Gefässbezirken u. s. w. alle übrigen Bedingungen, die auf die Blutzusammensetzung Einfluss üben, gleich gemacht werden können; oder es müsste das Mittel so zahlreicher Analysen verglichen werden, dass die Annahme wahrscheinlich würde, es sei die jeder Blutart unwesentliche Eigenthümlichkeit durch gegenseitige Compensation eliminirt worden. Diese Postulate sind aber durch die vorhandenen Beobachtungen keineswegs alle erfüllt, wie denn auch das Bedenken kein leicht zu beseitigendes ist, dass die Mischung von Plasma und Blutkörperchen in ein und demselben Gefässe in sehr kurz aufeinander folgenden Zeiten sich merklich ändern könne. Nach den Strömungsverhältnissen des Blutes und den gegebenen Widerständen muss es sich oft genug ereignen, dass das aus einer beliebigen Arterie ausgegangene und dort gleichmässig gemengte Bluțvolum in den Venen ungleichmässig gemischt anlangt, indem je nach der Geschwindigkeit. des Stromes dasselbe bald reicher, bald ärmer an Blutkörperchen sein wird: woraus folgt, dass die zu denselben Zeiten an verschiedenen Orten, oder zu verschiedenen Zeiten an demselben Orte aufgefangenen Blutmengen von sehr verschiedener Zusammensetzung gefunden werden können, ohne dass irgend welche chemische Alteration mit dem Plasma oder dem Blutkörperchen vorgegangen ist. Die Erfahrung, dass verschiedene Portionen an ein und demselben Ort unmittelbar hinter einander gelassenen Blutes (Aderlassblut) ungleich zusammengesetzt sind, giebt den erörterten Bedenken Gewicht (Ludwig). Unseres Erachtens bedürften alle vorhandenen diese Fragen betreffenden Untersuchungen einer Revision, schon um deswillen, weil seit der Zeit, als sie angestellt wurden, die Methoden wesentliche Fortschritte gemacht haben.

Was über die Differenzen der Zusammensetzung des Blutes verschiedener Gefässbezirke vorliegt, ist folgendes:

A. Arterielles und venöses Blut.

und Venen

Die angestellten vergleichenden Untersuchungen beziehen sich meist Arterienauf das Blut von Pferden und Hunden, nur wenige auf das des Menschen, blut. ferner zunächst auf das Blut der Art. Carotis und der V. jugularis.

Die Differenzen des Gesammtblutes, so wie sie sich aus den Untersuchungen von Nasse, Lehmann und Wiss ergeben haben, lassen sich übersichtlich in nachstehender Weise tabellarisch zusammenfassen.

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Die Differenzen in der Zusammensetzung der Blutkörperchen und des Plasmas sind bei arteriellem und venösem Blute nach Lehmann's Angabe folgende :

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