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G. CAVALLIERI. Neue Skala, für den gewöhnlichen Gebrauch am Psychrometer anzubringen.

Hr. CAVALLIERI will die Psychrometer mit Skalen versehen, an denen man sogleich die absolute Feuchtigkeit ablesen kann. Hiedurch würde man freilich nicht,,die gröfste Genauigkeit, sondern nur eine annähernde, erhalten, die aber in den meisten Fällen genügend sein wird."

Wer damit zufrieden ist kann sich allerdings einen Blick in die Psychrometertabellen ersparen, für Physiker ist dann aber diese bequeme Skala nicht bestimmt.

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Im 21sten Bande von KARSTEN's Archiv für Mineralogie, Geognosie, Bergbau und Hüttenkunde habe ich p. 49 ff. eine Reihe von Hülfstafeln abdrucken lassen, die ich zur Erleichterung der Reduktion von Psychrometerbeobachtungen berechnet habe. Diese Tafeln, ursprünglich zu einem technischen Zwecke bestimmt, nämlich um das Gewicht des Wasserdampfes in einem bestimmten Volumen Luft unmittelbar aus den Psychrometerbeobachtungen zu erhalten, scheinen mir auch bei der Berechnung von meteorologischen Beobachtungen brauchbar zu sein, wie denn auch ähnliche Tabellen in England benutzt werden. Der Wiederabdruck der Tafeln in diesen Blättern würde indessen dem Zwecke dieses Buches entgegen sein, und ich begnüge mich daher mit der Anzeige von dem Inhalte der Hülfstafeln.

Tafel I. giebt eine Vergleichung der Werthe für die Expansivkraft des Wasserdampfes nach elf verschiedenen Formeln und von 10° bis +30° R. von Grad zu Grad berechnet. Hieraus geht hervor, dafs die nach den Formeln von MAGNUS und HOLTZMANN berechneten Werthe am meisten mit einander übereinstimmen. (REGNAULT'S Formel war zu der Zeit als ich diese Berechnungen machte noch nicht publicirt).

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Tafel II. enthält die Werthe für die Elasticität des Wasserdampfes bei den Temperaturen 390.9 bis +39°.9 von Zehntel zu Zehntel Grad nach der hunderttheiligen Skala und in Quecksilberhöhen nach Pariser Zollen ausgedrückt. Diese Werthe sind nach der HOLTZMANN'scen Formel berechnet.

Tafel III. enthält den Werth des zweiten Gliedes der Psychrometerformel (-0.02230 (t-t") b) bei den Barometerständen von 26".0 bis 28".9 von Zehntel zu Zehntel Zoll und für jeden beliebigen Temperaturunterschied nach der 100theiligen Skala, so lange die Temperatur am feuchten Thermometer gröfser als 0o ist.

Tafel IV. enthält den Werth des zweiten Gliedes der Psychrometerformel für den Fall wo das Wasser am feuchten Thermometer gefroren ist, ebenfalls nach der hunderttheiligen Skala,

Die Tafeln V. VI. VII. geben respektive nach der 80theiligen Skala dieselben Werthe wie die Tafeln II. III. IV.

Tafel VIII. enthält die Werthe für die Elasticität des Thaupunktes bei den am Psychrometer beobachteten Temperaturen nach der 100theiligen Skala.

Tafel IX. enthält die Werthe für die relative Dampfsättigung bei den am Psychrometer beobachteten Temperaturen nach der 100theiligen Skala.

Die Tafeln X und XI. geben die Werthe der Tafeln VIII und IX. nach der 80theiligen Skala.

Tafel XII. giebt eine Vergleichung der Berechnung von Beobachtungen nach den verschiedenen Formeln.

Die Tafeln XIII und XIV. enthalten die Werthe für das absolute Gewicht von 1000 preufs. Cubikfufs Luft unter 28" Druck, das specifische Gewicht des Wasserdampfes gegen Luft von 100° und unter 28" Druck, das absolute Gewicht von 1000 preufs. Cubikfufs Wasserdampf und die Logarithmen dieser 3 Gröfsen zwischen 10° und +30° C. nach der hundert- und achtzigtheiligen Skala.

Die Tafeln XV und XVI. endlich geben die Werthe für das in preussischen Pfunden ausgedrückte absolute Gewicht des in 1000 preufs. Cubikfufs Luft enthaltenen Wasserdampfes bei

den am Psychrometer beobachteten Temperaturen für die 100theilige und 80theilige Skala.

Dr. G. Karsten.

16. Apparate.

PLANTAMOUR. Wasserbadtrichter. PoGG. Ann. LXVII. 417*; Erdm. u. MARCH. XXXVIII. 253*; Pol. Notzbl. I. No. 9 p. 137; .Arch. d. sc. ph. et nat. I. 265*; DINGL. p. J. CI. 440*.

BUNSEN. On a convenient instrument for graduating glass-tubes. Phil. mag. XXIX. 99*.

PRESTEL. Thermometer als Hülfswerkzeug für Seefahrer. DINGL. p. J. CI, 480*.

POILLEVEY. Moyen d'obtenir le vide absolu. C. R. XXIII. 640*.

HAY. Description of a machine for drawing the perfect egg-oval. Edinb. J. XL. 331*.

H. GODFRAY. On he properties of the hyperbola and description of the hyperbograph. Mech. mag. XLV. 483. 516*.

P. PLANTAMOUR'S Wasserbadtrichter.

Herr P. PLANTAMOUR giebt einen sehr einfachen Apparat an, dessen Zweck ist, concentrirte heifse Auflösungen so zu filtriren, dafs auf dem Filtrum nichts vom gelösten Körper herauskrystallisiren kann.

Der Apparat besteht im Wesentlichen aus einem gewöhnlichen Glastrichter, welcher in einen Blechtrichter mittelst eines Korks so eingefügt wird, dafs zwischen den Wänden beider Trichter ein Raum für die Aufnahme von heifsem Wasser entsteht. So weit ist diese Vorrichtung schon lange im Gebrauch namentlich in den Apotheken zur Filtration des sogenannten Opodeldocs. Das Neue aber an dem Apparat des Herrn PLANTAMOUR ist ein dicht an der Stelle, wo die beiden Trichter durch den Kork verbunden sind, an den blechernen Trichter angebrachtes, an seinem

Ende geschlossenes Rohr, welches, wenn der Trichter in der zum Filtriren geeigneten Stellung sich befindet, schräg nach unten gerichtet ist. Der Raum in diesem Rohre communicirt also mit dem Zwischenraume zwischen den beiden Trichtern, und ist daher, wenn der Apparat im Gebrauch ist, gleichfalls von dem heifsen Wasser angefüllt. Durch eine Spirituslampe, welche unter dem Ende dieses Rohrs angebracht wird, kann nun die Temperatur des Wassers in dem Rohre sowohl, als auch in dem Zwischenraume zwischen den beiden Trichtern. auf 100° C. erhalten werden.

Dr. W. Heintz.

Der Apparat des Herrn BUNSEN, Glasröhren zu graduiren, zeigt durch seine Construction hinreichend an, dafs er dazu dienen soll genaue Originallängenmaafse auf Glasröhren zu übertragen, wozu sich derselbe auch vollkommen eignet; jedoch lässt derselbe vieles zu wünschen übrig sobald es sich darum handelt Glasröhren zu theilen, die dem Inhalte nach genau sein sollen. Boetticher.

Eine Notiz in DINGL. p. J. erwähnt eine Schrift von Hrn. PRESTEL, in welcher derselbe den Nutzen des Thermometers für Seefahrer nachweisen soll. Das Thermometer soll hienach dienen um 1) das Herannahen des Landes anzuzeigen, 2) Untiefen und die gefahrdrohenden schwimmenden Eisinseln anzudeuten, 3) den Ort anzugeben wo ein Schiff in die gröfseren Meeresströmungen eintritt und verläfst, 4) hiernach die genaue Schiffsrechnung zu corrigiren.

Die Schrift des Hrn. PRESTEL, die uns nicht zu Gebote steht, führt den Titel: „Das Thermometer als Hülfswerkzeug für Seefahrer, und die Meeresströmungen aus nautischen Gesichtspunkten."

Das Mittel des Hrn. PoILLEVEY um das absolute Vacuum zu erhalten, ist leider nicht bekannt geworden, sondern nur die Ankündigung desselben.

Die Herren HAY und GODFRAY beschreiben zwei Vorrichtungen, der Erstere um Ovale, der Letztere um Hyperbeln zu zeichnen, von denen sich nichts wesentlich Neues mittheilen lässt.

Dr. G. Karsten.

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