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SP, und dieses nicht blos für einen und denselben Planeten, sondern auch von einem zum andern, weil das Verhältnifs c2:p in Folge des dritten KEPLER'schen Gesetzes von einer Planetenbahn zur andern constant ist.

PASSOT. Theorie der Centralkräfte.

Herr M. PASSOT hatte behauptet, dafs bei der Theorie der Centralkräfte nicht die Zeit als unabhängige Variable eingeführt werden dürfe. Er suchte dies apagogisch zu beweisen. Eine von der Pariser Akademie gewählte Commission fand aber im Calcul des Herrn PASSOT Fehler vor, welche dann den übrigen Theil unnütz machten. Diese Fehler bestanden darin, dafs versteckter Weise ∞∞ = 0 und ein anderes Mal 0.0.∞ = 0 gesetzt war, während die betreffenden Functionen bei besonderer Untersuchung endliche Werthe erhielten.

Herr LAURENT berichtet, er sei durch Rechnung zu dem Resultate gelangt, dafs wenn die allgemeine Attraction sich auch mit einer noch so grofsen Schnelligkeit verbreite der Magnetismus nur polarisirte Schwere sei und dafs seine täglichen, jährlichen oder secularen Aenderungen durchaus analog seien den Veränderungen, welche bei den Phänomenen des Lichts durch Rotation der Polarisationsebene entstehen. (!)

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B. Angewandte Mechanik.

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Herr LIAGRE macht darauf aufmerksam, dafs die Luftblase einer Libelle, wenn das eine Ende der Röhre durch eine dem erWärmequelle mehr als das andere erwärmt wird, wärmten Ende zuläuft. Er schlofs deshalb das Ganze in eine zweite Röhre und füllte den Zwischenraum mit Flüssigkeit aus; es zeigte sich alsdann, dafs die Bewegung der Blase bei weitem geringer war, und dafs dieselbe sogar als Null betrachtet werden konnte, wenn die umschliefsende Flüssigkeit gefärbt war,

indem durch die Umhüllung viele Wärmestrahlen absorbirt werden. Die Erklärung, welche Herr PELTIER Von der Bewegung der Luftblase giebt, ist folgende. So lange keine Erwärmung eines Endes statt findet, ist die Attraction des Wassers oder Alcohols an Glas überall dieselbe; wenn aber das eine Ende erwärmt wird, wird dort die Attraction des Wassers an Glas geschwächt, so dass zu beiden Seiten der Blase zwei ungleiche Kräfte auf die Blase wirken, daher mufs sich dieselbe von der Seite, wo die stärkere Kraft drückt, nach der andern bewegen, wo die schwächere drückt, also nach dem erwärmten Ende. — Wendet man statt des Wassers Quecksilber an, so zeigt sich auch eine Bewegung der Luftblase, aber im entgegengesetzten Sinne. Dies erklärt sich daraus, dafs die Wände der Röhre mit einer Schicht Wasserdampf bedeckt sind und das Quecksilber eine bedeutende Attractionskraft zum Glase hat. Eine Erwärmung vermindert die Attraction des Glases zum Wasserdampf und macht auch die Schicht desselben dünner, so dafs die Attraction von Quecksilber und Glas stärker wird, mithin läuft die Blase jetzt nach dem nicht erwärmten Ende. Herr BELLI bemerkt darauf, dafs er schon im Giornale di fisica etc. de BRUGNATELLI, 1827. p. 402 auf diese Erscheinung aufmerksam gemacht, und dieselbe Erklärung wie Herr PELTIER gegeben habe, auch sei dort von ihm für die Praxis die Nothwendigkeit gezeigt worden, die Libelle vor einer ungleichen Erwärmung zu bewahren, welche Vorsicht auch geschickte Ingenieure immer beobachtet hätten.

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Aus dem Bericht, welchen Hr. DUHAMEL der Pariser Akademie über die Arbeit des Hrn. DIDION abgestattet hat, ist Nichts zu entnehmen, was der im vorigen Jahresberichte enthaltenen Notiz hinzugefügt werden könnte. Nach dem Beschlufs der Akademie wird die Arbeit des Hrn. DIDION in den Mémoires des savants étrangers erscheinen, und werden wir dann auf dieselbe zurückkommen.

Hr. P. BARLOW hat Untersuchungen über die Kraft angestellt, welche erforderlich ist, um die Trägheit der Eisenbahnzüge und den Widerstand der Luft gegen die Bewegung von Eisenbahnzügen bei grofsen Geschwindigkeiten zu überwinden.

Wir müssen es uns versagen, auf diese rein praktische Arbeit für diesmal näher einzugehen, zumal in dem uns vorliegenden Auszuge die Zahlenangaben der Beobachtungen nicht enthalten sind. Dr. G. Spoerer.

8. Hydrostatik und Hydrodynamik.

A. Theorie.

E. EDLUND. Conséquences nécessaires de l'équation de la continuité des fluides. Nov. act. soc. Ups. Vol. XVIII. fasc. I. p. 87*.

MORIN. Note sur la jaugeage des dépenses d'eau, faites par des larges orifices. C. R. XXII. 511*; Inst. No. 638. p. 98*.

MORIN. Expériences sur les roues à aubes courbes. C. R. XXII. 572*; Inst. No. 640. p. 118*.

BAUMGARTEN. Expériences sur le moulinet de WOLTMANN destiné à mesurer les vitesses de l'eau. C. R. XXII. 591*.

BOILEAU. Étude expérimentale sur le mouvement des cours d'eau. C. R. XXII. 212*; Inst. No. 632. p. 53*.

BOILEAU. Recherches expérimentales sur le régime des cours d'eau. C. R. XXIII. 137*; Inst. No. 655. 245*.

BARRE DE SAINT-VENANT. Note relative aux recherches expérimentales de Mr. BOILEAU sur la distribution des vitesses dans les cours d'eau. C. R. XXII. 609*.

BARRE DE SAINT-VENANT.

Solution d'un paradoxe, proposé par D'ALEMBERT aux géomètres. Inst. No. 638. p. 100*; C. R. XXIV. 243*.

BARRE DE SAINT-VENANT. Sur la résistance des fluides. Inst. No. 648. p. 188*.

BARRE DE SAINT-VENANT.

p. 287*.

Résistance des fluides. Inst. No. 660.

Barré de SainT-VENANT. Note sur la détermination expérimentale des forces rétardatrices du mouvement des liquides. C. R. XXII. 307*.

BARRE DE SAINT-VENANT. Frottement et action latérale des fluides. Inst. No. 641. p. 128*.

BARRE DE SAINT-VENANT.

Mémoire sur la perte de force vive d'un

fluide. C. R. XXIII. 147*; Inst. No. 655. p. 247*.

Inst. No. 651. p. 217.
Inst. No. 658. p. 271*.

G. G. STOKES. Report on recent researches in hydrodynamics. Rep. of the Brit. Afs. XVI. 1*; Inst. No. 688. p. 356*; Athen 1846. MATTEUCCI. Examen de la constitution de la partie trouble de la veine liquide. C. R. XXII. 260*; Inst. No. 632. p. 51*. DE CALIGNY. Sur le mouvement des ondes. DE CALIGNY. Vibrations des veines liquides. DE CALIGNY. Ondes. Inst. No. 660. p. 288. DE CALIGNY. Ondes. Inst. No. 676. p. 419. PLATEAU. Ueber die Erscheinungen bei einer freien und der Einwirkung der Schwere entzogenen Masse. PoGG. Ann. LV. 517. LVI. 167. Ergzgsbd. II. 249.*; Mém. de Brux. XVI.

LAGRANGE hat zuerst in die Hydrodynamik die Hypothese eingeführt, dass bei der Bewegung von Flüssigkeiten diejenigen Theile derselben, die an den Wänden des Gefäfses oder an der freien Oberfläche sich befinden, auch während der Bewegung mit jenen in Berührung, oder auf dieser bleiben; SVANBERG 1 zeigte, dass die Richtigkeit dieser Hypothese sich für nicht zusammendrückbare Flüssigkeiten aus der Gleichung der Continuität erweisen lasse, so lange die Begrenzung des Gefässes eine Umdrehungsfläche ist. Hr. EDLUND bewies sie später für nicht komprimirbare Flüssigkeiten bei jeder Form des Gefälses, jetzt zeigt er, dass sie als Gesetz für zusammendrückbare und nicht zusammendrückbare Flüssigkeiten so lange besteht, als bei der Bewegung derselben die Gleichung der Continuität als gültig angenommen werden kann. Der Gang seines Beweises ist in Kurzem Folgender:

Ist L=0 die Gleichung der Fläche des Gefäfses, so sind die Cosinus der Winkel einer Normale mit den 3 Achsen prodL dL dL

portional

dx' dy'

; auf dieser Normale soll die Bewedz

1 Kongl. Vet. Ac. Handl. 1839. 139*.

gung eines Partikelchens senkrecht stehen; sind also u, v, w seine Geschwindigkeiten längs den Achsen, so wird die Bedingungsgleichung:

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Setzt man für die Wände des Gefäfses x = R. cos 0, y = R.sin 0, für die Flüssigkeitstheilchen = r⋅ cos✪, y=r.sin, und bezeichnen μ, die Geschwindigkeit auf dem Radius vektor und die Winkelgeschwindigkeit um die Achse der z, MR, YR dieselben Gröfsen, und WR die Geschwindigkeit parallel z der an der Fläche liegenden Flüssigkeitstheilchen, so geht nach der Umformung die Bedingungsgleichung über in:

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Denkt man sich nun im Gefäßs 2 parallele Ebenen senkrecht zur Achse der z, deren Entfernung dz, so mufs die Differenz der Flüssigkeitsmassen, die durch jene beiden Ebenen in der Zeit dt hindurchgehen, absolut genommen der Zu- oder Abnahme der Masse zwischen jenen Ebenen sein; bezeichnet man diese letztere mit (g), die durch jene Ebenen gehenden Massen mit (z) und (z+dz), so hat man hiernach:

Das Zeichen

—[p(x+dz)—9(z)] = Y(e).

der linken Seite lässt sich leicht erklären; geht nämlich Flüssigkeit durch jene beiden Ebenen in der Richtung der positiven z, so sind g() und g(z+dz) beide positiv. Ist dann (z+dx)>(z), so entsteht eine Verdünnung, also muss

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