Imágenes de páginas
PDF
EPUB

1855. p. 39, während dessen T. granulosa schmale, T. Reevesii und concava nur undeutliche (indistinct) Nathgruben zeigen.

Al. Agassiz hat zwei nahe verwandte japanische Seeigel zu eignen Gattungen erhoben, Antechinus roseus, mit vorspringenden Ambulakralzonen und den Genitalöffnungen im Rande ihrer Platten, und Temnotrema sculpta, ebenfalls fünfeckig, mit vier Analplatten wie Echinocidaris.

2. Echinus disjunctus n. sp.

Schale ziemlich kugelig, vom Habitus des europäischen Ech. brevispinosus. Grössere Höcker in der Ambulakralzone in vier, in der Interambulakralzone in acht Reihen, kleinere zahlreich, überall zwischen den grösseren zerstreut. Stacheln kurz, konisch, stumpf, stark gefurcht, einfarbig purpurbraun. Poren in Bogen von fünf Paaren, durch einzelne zwischenliegende Höcker getrennt, das oberste oder die zwei oberen Paare weiter von einander entfernt als die übrigen und mehr seitlich von diesen liegend, wie bei Ech. granularis Lam. An der Basis die Bogen etwas mehr horizontal geneigt, im Uebrigen gleich. Mundhaut voll kleiner Schüppchen, welche im peripherischen Theil derselben noch durch kleine nackthäutige Zwischenräume getrennt sind, dicht vor den Zähnen aber sich unmittelbar berühren. Mundeinschnitte

kaum merklich.

Durchmesser 60, Höhe 35, Durchmesser der Mundöffnung 19, Länge der Stacheln 13 Mill.

Nangasaki, O. Schottmüller, ein Exemplar.

Unterscheidet sich von Ech. granularis durch die geringere Reihenzahl grösserer Höcker im Interambulakralraum, (bei Ech. granularis und brevispinosus 10), von Loxechinus dadurch, dass die Porenbogen weniger horizontal geneigt und durch einzelne Höcker, nicht Hökkerreihen getrennt sind, von Hipponoë Tripneustes dadurch, dass in jedem Porenfeld die innern, d. h. die der Mitte der ganzen Ambulakralzone zugekehrten, nicht die mittlern Poren die unregelmässigeren und minder zahlreichen sind.

3. Boletia radiata n. sp.

Halb so hoch als breit, etwas fünfeckig; in der Peripherie zeigt der mittlere Raum der Ambulakralzone vier, die Interambulakralzone sechs Reihen grösserer Höcker, nach oben gegen den Wirbel zu fallen je zwei Reihen aus, indem die Höcker derselben zur Kleinheit und mehr zu den zwischengestreuten kleineren herabsinken und damit auch ihre reihenweise Anordnung verlieren. Kein Unterschied in Beziehung auf Grösse der Höcker zwischen der Ambulakral- und Interambulakralzone. Die Poren in acht Bogen von vier Paaren geordnet, dazwischen Höcker eingestreut; zwischen je dem dritten Paare (von der Aussenseite der Ambulakralzone nach ihrer Mitte und zugleich von unten nach oben gezählt) der aufeinanderfolgenden Bogen ein grosser Höcker, fast so gross wie die grossen Höcker der Interambulakralzonen. Mundeinschnitte kurz und spitz. Farbe der Schale blassviolett, ohne Ringbänder. Stacheln kurz, stumpf, in den Ambulakralzonen sehr blassviolett, in der Mitte der Interambulakralzone schmutziggrün; dadurch entsteht auf der bestachelten Schale die Zeichnung von fünf grünlichen Radien auf blassviolettem Grund, schmäler als ihre Zwischenräume.

Mundhaut dicht beschuppt mit vereinzelten kreisrunden durchbohrten Plättchen (in zwei Kreisen von je fünf?), an der Basis des Kauapparats zeichnen sich fünf Gruppen etwas grösserer Schüppchen aus, an derselben Stelle, wo bei Toxocidaris purpurata die fünf Paare Mundschilder.

Durchmesser 28, Höhe 13/2, Weite der Mundöffnung 92. Länge der Stacheln nicht über 4 Mill.

Nangasaki (wahrscheinlich bei Mogi), Schottmüller. Ein einziges Exemplar liegt mir vor, das im Habitus an den europäischen Echinus Dröbachcensis Müll., welcher nach Stimpson auch im nördlichsten Theile des stillen Oceans vorkömmt, in der Farbenvertheilung an die ostindischen Tripneustes erinnert, durch Anordnung der Poren aber an Boletia sich anschliesst. Wie bei den typischen Arten von Boletia die Mundhaut bekleidet ist,

kann ich weder an den mir vorliegenden Exemplaren, noch aus der mir zu Gebote stehenden Literatur ersehen.

Toxocidaris Al. Agassiz. Poren auf der Oberseite in Bogen von mehr als drei Paaren, auf der Unterseite in mehr querlaufenden Reihen, je ein Paaar auf einer Platte.

4. Toxocidaris purpurea n. sp.

Halb so hoch als breit; auf der Oberseite zwei Reihen grösserer Höcker in den Interambulakral- wie in den Ambulakralzonen, die der letzteren etwas kleiner, dazwischen in beiden bedeutend kleinere, wenig zahlreich, namentlich die Ränder der Platten besetzend. Meist sechs Porenpaare in einem Bogen, diese Bogen schmal, zwischen Tuberkeln eingezwängt. Unterseite ganz flach, die Höcker daselbst bedeutend kleiner; 3-4 Porenpaare in einer Reihe. Stacheln feingestreift, stumpf, dunkelpurpurroth, ihre Länge 2/3 des Schalendurchmessers. Einschnitte des Mundrandes seicht. Mundhaut mit kleinen einander nicht berührenden Schüppchen bekleidet, um den Mund selbst 10 grössere Mundschilder (écussons buccaux), je paarweise sich berührend, in ihrer äussern (aboralen) Hälfte eine runde Oeffnung, in der innern eine Grube und am adoralen Rand gekerbt. Scheitelplatten stark gewölbt, ungleich bestachelt, After etwas excentrisch, in etwa 1/3 des Durchmessers des Scheitels gelegen; nach seiner Lage bestimmt, liegen die drei grössten Scheitelplatten nach vorn und die Madreporenplatte im rechten vordern Interambulakralraum; diese ist stark gewölbt, trägt an ihrem innern Rande drei Höckerchen und ganz nahe ihrer äussern Spitze die kleine Oeffnung.

Durchmesser bis 41, Höhe bis 21, Länge der Stacheln bis 33 Mill.

Nangasaki (wahrscheinlich bei Mogi gesammelt), Schottmüller.

Al. Agassiz, Proceedings nat. soc. Philadelphia Dec. 1863. p. 353 charakterisirt drei Species dieser Gattung aus Japan und eine aus China, aber keine der etwas kurzen Beschreibungen passt befriedigend auf die vorliegende Art, welche im Habitus an den europäischen Echinus

lividus erinnert, aber durch die grössere Verschiedenheit der Porenanordnung zwischen Ober- und Unterseite sich von demselben entfernt.

5. Scutella Japonica m. Monatsberichte der Berliner Akademie 30. März 1865. p. 140. Chaetodiscus scutella Lütken, Motsingai der japanischen Encyclopaedie Heft 47. S. 20 ff.

Abgerundet fünfeckig, oben schwach convex, unten völlig flach. Ambulakralblätter unter sich gleich, am Ende convergirend, aber nicht völlig geschlossen, zwei Drittel der Entfernung von der Mitte zum Rande cinnehmend. Die Poren eines Paares in der Mitte des Ambulakralblattes entfernter, als am radialen und am centralen Ende, daher auch die sie verbindenden Furchen daselbst länger. Rand unregelmässig wellenförmig. Anus im Rande, selbst kaum etwas mehr nach oben sehend. Furchen der Unterseite schon im ersten Drittel der Entfernung vom Mund zum Rand in zwei Aeste getheilt, nahe dem Rande sich mehrfach verzweigend, aber nicht den Rand nach oben überschreitend.

Dunkelviolett. Durchmesser 64, Höhe 8 Mill.

Bei von Jedo, auf Sandgrund, nicht selten.

Verbindet die Gattung Scutella mit Echinarach nius im engsten Sinn und Dendraster Ag., indem sich die Furchen der Bauchseite ganz wie bei Scutella verhalten, sich früher und mehr theilen, als bei Echinarachnius, aber doch nicht auf die Oberseite übergreifen und ebenso auch die Ambulakralblätter nicht ungleich und nicht excentrisch sind, wie bei Dendraster. Der Anus ist nicht unter dem Rande wie bei allen bis jetzt bekannten (fossilen) Arten der Gattung Scutella, sondern marginal, wie bei Echinarachnius. Die Abbildung der Encyclopédie méthodique, pl. 146. fig. 4. 5 (Scutella truncata genannt, kömmt im Habitus unsrer Art recht nahe, unterscheidet sich aber durch die Lage des Afters noch auf der Unterseite, den frühern Beginn der Verzweigung zweiten Grades an den Bauchfurchen und den im Analfünftel geradlinigen Rand, wie bei Encope.

Am nächsten steht ihr unter den fossilen Arten die

miocaene Sc. subrotunda Gmel. Lam., aber auch bei ihr steht der After noch unter, wenn auch dicht an dem Rande.

Scaphechinus mirabilis Alexander Agassiz Proceed. acad nat. sc. Philad. 1863. p. 359 vom nördl. Japan, Hakodadi, ebenfalls purpurfarbig, gleicht unsrer Scutella in der Verzweigung der Bauchfurchen, hat aber die Interamhulakralräume vertieft wie Arachnoides.

Ferner sind folgende Echiniden in Japan und auf den aussertropischen Inseln des chinesischen Meers bei Gelegenheit der amerikanischen Expeditionen beobachtet worden.

Diadema nudum Al. Agassiz Proceed. ac. n. h. Philadelphia 1863. Ousima, Stimpson.

Glyptocidaris crenularis Al. Agassiz ibid. Hakodadi,

Stimpson.

Psammechinus intermedius Barnes ibid. Hakodadi und Ousima, Stimpson.

Psammechinus pulcherrimus Barnes ibid. Hakodadi,

Stimpson.

Microcyphus elegans Al. Ag. ibid. Hakodadi, Stimpson.
Anthechinus roseus Al. Ag. ibid. „Japan," Stimps on.
Temnotrema sculpta A. Agassiz ibid. Kagosima,

Stimpson.

Hippenoë violacea Al. Ag. ibid. Ousima und LiukiuInseln, Stimpson.

Mespilia globulus L. sp. Ousima und Liukiu-Inseln, Stimpson.

Toxocidaris nuda Al. Agassiz ibid. Nordost - Ende von Nippon, Stimpson.

Toxocidaris crassispina id. ibid. Nordost Ende von Nippon und Hakodadi, Stimpson.

Toxocidaris depressa id. ibid. Nordost Ende von Nippon, Stimpson.

Toxocidaris globulosa id. ibid. Keelung im nördlichen Formosa.

Echinometra lucuntur L. sp. Ousima und Liukiu-Inseln, Stimpson.

Fibularia sp. Kagosima, Stimpson.

« AnteriorContinuar »