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Volum.-Proc.

Gilpin

Tafel IV.

Volumen bei 5°C Volumen bei 10°C. Volumen bei 15°C. Volumen bei 20°C Volumen bei 25°C Volumen bei 30°C.

Recknagel

Gilpin

Baumhauer

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Die Vergleichung zeigt, dass die Ergebnisse meiner Versuche zwischen 0 und +30° im Allgemeinen wenig von den beiden verglichenen abweichen und da, wo diese selbst erheblich auseinandergehen, zwischen beiden liegen. Dabei ist indessen nicht zu verkennen, dass sie sich im Ganzen näher an die älteren Resultate Gilpins als an diejenigen der HH. von Baumhauer und van Moorsel anschliessen. Da Gilpin bei seinen Versuchen über die Abhängigkeit des spezifischen Gewichts des Weingeists von der Temperatur meines Wissens nicht dilatometrisch (wie H. von Baumhauer) sondern direct aräometrisch verfahren ist, so dürfte vielleicht die Uebereinstimmung meiner Resultate mit jenen der Rücksicht auf die Adhäsion der Flüssigkeit an den Röhrenwänden zuzuschreiben sein. Wie dem nun sein mag, die Uebereinstimmung über 0° scheint das Vertrauen zu rechtfertigen, dass auch unter 0° diese dilatometrisch gewonnenen Resultate nur unbedeutend von solchen abweichen, welche man durch ein correctes aräometrisches Verfahren erhalten würde, dass somit diese Arbeit für die praktische Alkoholometrie als eine Ergänzung der Gilpin'schen betrachtet werden darf.

Anwendung auf Alkoholometrie.

Sei S, das spezifische Gewicht eines Weingeists bei der als normal angenommenen Temperatur von n°R, S, das spezifische Gewicht desselben Weingeists bei der Temperatur t°R, ferner V und V, die Volumina einer bestimmten Gewichtsmenge dieses Weingeists bei den Temperaturen n° und to, so gilt die Gleichung:

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t

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Will man nun eine Tafel berechnen, welche für jedes

in der Praxis vorkommende t das zugehörige S, giebt, so

hat man ausser dem aus Tafel III. zu entnehmenden

༥.

noch

V1 die Kenntniss des S, nöthig, für alle Procentgehalte, auf welche die Tafel sich erstrecken soll. In Deutschland, wo man für die Alkoholometrie grösstentheils die Arbeit Gilpins zu Grunde legt, ist die Temperatur von

=

60°F. 1559 °C. 1249 °R.
=

als normal angenommen, und Hr. Brix giebt a. a. O. S. 6 die spezifischen Gewichte, welche nach Tralles (Gilpin) den einzelnen Procentgehalten bei dieser Normaltemperatur zukommen, auf das Gewicht der Volumeneinheit Wasser bei 1249 R. als Einheit bezogen. Mit Hilfe dieser Daten ist die Tafel V. für jeden ganzen Grad eines Réaumur'schen Quecksilberthermometers zwischen -20° und +30° und für jedes ganze Volumenprocent von 100 bis 30 berechnet worden. Sie enthält demnach die wirklichen spezifischen Gewichte. Wollte man sie aber so, wie sie ist, zur Alkoholometrie benützen, so würde man ungenau verfahren, weil das Aräometer, dessen Volumen sich ebenfalls mit der Temperatur ändert, nicht immer das wirkliche spezifische Gewicht der Flüssigkeit geben kann, in welche es eingetaucht wird. Es sei z. B. das Aräometer vcn Glas und so eingerichtet, dass es für die Normaltemperatur von 129 R. die spezifischen Gewichte bis auf 4 Stellen angiebt. Dieses Aräometer zeige, in Weingeist von 1249 °R. gesenkt, das spezifische Gewicht 0,9655 an, so sagt die Tafel V., dass dieser Weingeist 30 Proc. Alkohol enthält. Erwärmt man dann denselben Weingeist auf 28°R., So würde das Aräometer, wenn sein Volumen dasselbe geblieben wäre, ein spezifisches Gewicht 0,9546 anzeigen; da es aber selbst durch die Erwärmung an Volumen zugenommen hat, so sinkt es weniger tief ein, zeigt also das grössere spezifische Gewicht

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an, wobei ' den cub. Ausdehnungscoeffictenten des Glases für 1oR. bezeichnet. Es hat demnach Weingeist von 30 Proc. bei +28°R., mit einem Aräometer aus Glas untersucht, ein scheinbares spez. Gewicht 0,9551, während sein wirkliches spez. Gewicht 0,9546 ist.

Ein der Tafel V. beigegebenes Täfelchen enthält die Reductionen, welche man an dem scheinbaren spez. Gewichte, wie es ein Aräometer aus Glas giebt, anbringen muss, um das wahre spez. Gewicht zu finden.

Die zur Messung des Procentgehaltes an Alkohol üblichen Spindeln oder Alkoholometer sind in der Regel so eingerichtet, dass man an ihnen nicht das spez. Gewicht des Weingeists, sondern, wenn dieser die Normaltemperatur hat, unmittelbar seinen Procentgehalt abliest. Hat der Weingeist die Normaltemperatur nicht, so liest man zwar am Alkoholometer einen unrichtigen Procentgehalt ab, (einen geringeren, wenn die Temperatur unter der Normaltemperatur ist, ausserdem einen höheren) kann aber, wenn man dazu noch die Temperatur des Weingeists kennt, aus Tafel V. den wahren Procentgehalt finden. Man nimmt nämlich aus dieser Tafel dasjenige spez. Gewicht, welches der abgelesene (unrichtige) Procentgehalt bei der Normaltemperatur (1249 °R.) hat, fügt dazu aus dem Hilfstäfelchen die Reduction, welche zu der abgelesenen Temperatur und dem abgelesenen 10) Procentgehalte gehört und sucht das so erhaltene wahre spez. Gewicht des untersuchten Weingeists in der Horizontalcolonne, vor welcher die abgelesene Temperatur steht. Die Ueberschrift der Vertikalcolonne, in der man es findet, giebt den wahren Procentgehalt des Weingeists.

10) Diese Ungenauigkeit ist ohne Einfluss.

0

Es zeige z. B. das Alkoholometer bei -10° R. einen Procentgehalt 50 an; Weingeist von 50 Proc. hat nach Tafel V. bei 124/9° R. das spez. Gewicht 0,9343, die Hilfstafel giebt für 50 Proc. und -10° die Reduction +7, also ist 0,93430,0007

=

0,9350 das wahre spez. Gewicht des Weingeists, welches bei -10° einem Weingeist von 59,8 Proc. zukommt.

Man kann auf diese Weise Tafeln construiren, welche von den Ablesungen am Alkoholometer unmittelbar auf den wahren Procentgehalt führen. Eine solche Tafel hat die preussische Normal-Eichungs-Commission herausgegeben 11), welche zu den von einem gläsernen Alkoholometer bei Temperaturen zwischen -20° und +30° R. angezeigten scheinbaren Spiritusstärken die wahren Stärken giebt. Diese Tafel ist so eingerichtet, dass in einer Vertikalcolonne alle jene Procentgehalte stehen, welche bei den neben beigesetzten Temperaturen das nämliche spez. Gewicht haben, welches der im Titel der Vertikalcolonne stehende Procentgehalt bei der Normaltemperatur besitzt.

Es folgt hier eine Zusammenstellung einiger aus dieser Tafel entnommenen Zahlen mit denen, welche gleichbedeutend aus Tafel V. hergestellt werden.

11) Brix a. a. O. S. 19 ff.

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