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Zu den vom Alkoholometer angegebenen Proc.

90%

80%

50%

40%

gehören als wahre Procente nach Brix. R. Brix. R. Brix. | R. | Brix.

%

-20° 98,3 98,6 90,5 90,8

-10

0

+10

+20

+30

Brix. R.

63,6 63,9 55,3 55,3 59,7 59,7 50,8 50,8 55,6 55,5 46,1 46,0

96,0 96,4 87,5 87,7
93,7 93,7 84,4 84,4
90,8 90,8 80,9 80,9 51,1 51,0 41,1 41,2
87,6 87,6 77,2 77,2 46,5 46,4 36,2 36,1
83,9 84,1 73,1 73,2 41,6 41,6 31,2 31,2

Man bemerkt, dass die Differenzen im Allgemeinen sehr unbedeutend sind. In den tieferen Temperaturen, wo. sich die Zahlen der Brix'schen Tafel nicht mehr auf Versuche stützen, kann man kann man durch Anwendung der Tafel V. eine Verbesserung von 0,3 bis 0,4 Vol.-Procenten erzielen.

Anwendung auf Thermometrie.

Man habe ein Weingeistthermometer so construirt, dass es zwischen 0° und +to mit dem Luftthermometer übereinstimmt.

Es sei V, das Volumen des Weingeists bei t°,

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und beide Volumina bei 0o seien = 1; so ist

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das Volumen des Weingeists, welches einen Grad des Weingeistthermometers ausfüllt.

Seien ferner V und G die Volumina des Weingeists

[1866. II. 3.]

24

und des Glases bei irgend einer Temperaturangabe T des Luftthermometers, so ist

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die Anzahl der Grade, welche man am Weingeistthermometer abliest 12), wenn das Luftthermometer die Temperatur T zeigt.

Es folgt hier eine Tabelle, welche die Angaben eines Weingeistthermometers enthält, wie sie zwischen 0 und -80°C. den Temperaturangaben des Luftthermometers dann entsprechen, wenn beide Instrumente bei 0° und +15°C. übereinstimmen, und das Weingeistthermometer einmal mit absolutem Alkohol, das zweite Mal mit 90 procentigem Weingeist gefüllt ist.

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12) Genau genommen, wird man unter 0° etwas tiefere Temperaturen ablesen, weil die Thermometerröhre sich mit zusammenzieht. Die Differenz beträgt aber (bei t = 15° C.), bei -40° etwa

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0,1, bei -80° nur 0,2. Vgl. oben die Rechnung des Volumens.

Die Volumina G des Glases sind mittelst des Ausdehnungscoefficienten gerechnet, wie ihn die schon oben citirte Formel giebt.

Die Volumina V des Weingeists sind bis -40° aus 40° sind sie aus genommen, unter

Tafel III.
Formeln

-

(100%) V = 10000 + 10,4T+ 0,015 T

(90%) V = 10000 + 9,8T + 0,016 T

den

gerechnet, deren Constanten aus dem für 0, -20° und -40° bekannten Volumen bestimmt sind.

Fertigt man nun ein Weingeistthermometer an, welches bei 0° und +15°C. mit dem Luftthermometer übereinstimmt und vergleicht seine Angaben mit denen des Luftthermometers unter 0°, so wird man wegen der Adhäsion des Weingeists an den Wänden der Thermometerröhre kleinere Differenzen zwischen den Angaben der beiden Thermometer beobachten als die in der Tabelle verzeichneten, und zwar wird die Abweichung der Beobachtung von der Tabelle um so grösser sein, je rascher die Zusammenziehung des Weingeists erfolgt ist.

Mit einem Weingeistthermometer, welches mit 99/s procentigem Weingeist gefüllt war, habe ich folgende Vergleichungsresultate erhalten:

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Oben wurde zur Berechnung der Adhäsion die Gleichung verwendet

A Const. D3,

worin D die Differenz zwischen der Temperatur des Weingeists und der des Bades vor dem Beginne der Abkühlung des ersteren bezeichnet. Diese Differenz war im ersten

Versuche 46°, im zweiten 47,5, im dritten 92°.

Die beiden ersten Versuche lassen sich verwenden, die Constante zu bestimmen, welche man = 0,00075 findet (A in Celsius'schen Graden ausgedrückt).

Damit kann man berechnen, wie gross der Einfluss der Adhäsion wäre, wenn bei 92° Temperaturdifferenz die Abkühlung in einer Flüssigkeit vor sich gienge, und findet 6,3. In der flockigen Masse der festen Kohlensäure geht die Abkühlung jedenfalls weniger rasch vor sich; also ist auch die Adhäsion geringer als die eben berechnete, was mit dem aus Vergleichung der Tabelle mit dem dritten Versuche abgeleiteten Werthe derselben von 4,4 übereinstimmt. Man zieht aus dieser Controle also mit einiger Wahrscheinlichkeit den Schluss, dass die äusserste (bei -80°) in der Tabelle eingetragene Differenz (10,5) um weniger als 2o von der Wahrheit abweicht.

0

Aus diesen Versuchen geht ferner hervor, dass die Flüssigkeitsmenge, welche in den Thermometerröhren beim Zusammenziehen des Weingeists hangen bleibt, so bedeutend sein kann, dass bei Vernachlässigung derselben die Messung um viele Grade unsicher wird. Hat man sich aber durch vorläufige Versuche ihre Grösse verschafft (also etwa die Constante der obigen Gleichung bestimmt), so wird man die von dem Einflusse der Adhäsion befreite Messung nach der gegebenen Tabelle mit hinreichender Annäherung auf das normale Temperaturmass reduciren.

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