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EMANUEL GEIBEL

(1815-1884)

BEI HÖCHSTÄDT (1704)

MARLBROUGH zieht aus zum Kriege,

Die Fahnen lässt er wehn;

Da reicht zum Kampf und Siege
Die Hand ihm Prinz Eugen.

Sie mustern ihre Truppen
Bei Höchstädt auf dem Plan:
'Gut stehn im Brett die Puppen,
Frisch auf, wir greifen an!'

Und wie sie mit den Haufen
Dem Feind entgegenziehn,
Da kommt gejagt mit Schnaufen
Ein Hofkurier aus Wien.

Er springt in buntem Staate
Vom Ross und neigt sich tief:
'Vom hohen Kriegshofrate,
Durchlaucht'ger, hier ein Brief!'

Der kleine Kapuziner
Schiebt in die Brust ihn sacht:
'Der Herrn ergebner Diener,
Das les' ich nach der Schlacht.

'Jetzt ist kein Zaudern nütze, Jetzt heisst es: Dran und drauf! Schon spielen die Geschütze Tallards zum Kampf uns auf.'

Er wirft sich auf die Franzen, Marlbrough bleibt nicht zurück; Bei Hochstädt an den Schanzen Das ward ihr Meisterstück.

Wohl kracht's von Wall und Thurme, Wohl sinken Ross und Mann, Doch vorwärts geht's im Sturme, Die Feldherrn hoch voran.

Im dichten Kugelregen, Den Degen in der Hand, Erklimmen sie verwegen Des Lagers steilen Rand.

Da packt den Feind ein Grausen,

Da weicht er fern und nah,
Und hinter ihm mit Brausen
Erschallt's: Victoria!

Und wie des Kaisers Reiter Nachrasseln Stoss auf Stoss, Da frommt kein Haltruf weiter, Geworfen ist das Loos!

Ersiegte Fahnen prangen Zweihundert an der Zahl, Man bringt daher gefangen Tallard, den General.

Doch abends, als die Flaschen Im Kreis ums Feuer gehn, Da zieht aus seiner Taschen Sein Brieflein Prinz Eugen,

Studiert's und reicht's dem Britten; Der blickt hinein und lacht: 'Parbleu! Die Herrn verbitten In Wien sich jede Schlacht.

Nur kluge Retirade Sauvir' uns, meint der Wisch: Erles'ner Senf! Nur schade, Für diesmal Senf nach Tisch!'

KARL von GEROK
(1815-1890)

DIE ROSSE VON GRAVELOTTE (1870)

HEISS war die Jagd und blutig die Schlacht, Kühl wird der Abend und ruhig die Nacht.

Droben vom Waldsaum nieder ins Thal Dreimal schmettert Trompetensignal,

Ladet so laut und schmettert so hell, Ruft die Dragoner zurück zum Appell.

Truppweis, in Rotten, zu dreien und zwein, Stellen die tapfern Reiter sich ein.

Aber nicht alle kehren zurück; Mancher liegt da mit gebrochnem Blick,

Kam zur Reveille frisch noch und rot, Liegt beim Appell bleich, blutig und todt.

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wird sie, wie eine wohlberechnete Sonnenfinsterniss, pünktlich und schrecklich treffen.

[Ab.

Alba. (Mit Ferdinand hervortretend, der bisher in der Galerie gestanden) Wie fandst du die Stadt?

Ferd. Es hat sich Alles gegeben. Ich ritt' als wie zum Zeitvertreib, Strass' auf, Strass' ab.

Die Stadt sieht einem Felde ähnlich, wenn das Gewitter von Weitem leuchtet; man erblickt keinen Vogel, kein Tier, als das eilend nach einem Schutzorte schlüpft.

Alba. Ist dir nichts weiter begegnet? Ferd. Egmont kam mit einigen auf den Markt geritten; wir grüssten uns; er hatte ein rohes Pferd, das ich ihm loben musste. 'Lasst uns eilen Pferde zuzureiten, wir werden sie bald brauchen!' rief er mir entgegen. Er werde mich noch heute wiedersehn, sagte er, und komme auf euer Verlangen, mit euch zu rathschlagen.

Alba. Er wird dich wiedersehen.

Ferd. Unter allen Rittern, die ich hier kenne, gefällt er mir am besten. Es scheint, wir werden Freunde sein.

Alba. Ich vergebe deinem jungen Blute dies leichtsinnige Wohlwollen, diese unachtsame Fröhlichkeit. Nur vergiss nicht, zu welchem Werke ich gesandt bin, und welchen Teil ich dir dran geben möchte. . . . Die Fürsten kommen bald, Oranien und Egmont kommen. Es ist nicht Misstrauen, dass ich dir erst jetzt entdecke, was geschehen soll. Sie werden nicht wieder von hinnen gehen.

Ferd. Was sinnst du?

Alba. Es ist beschlossen, sie festzuhalten.— Du erstaunst! Was du zu thun hast, höre! die Ursachen sollst du wissen, wenn es geschehen ist. Jetzt bleibt keine Zeit, sie auszulegen. ... Nun höre, was zu thun ist. Sobald die Fürsten eingetreten sind, wird jeder Zugang zum Palaste besetzt. Dazu hat Gomez die Ordre. Silva wird eilen, Egmonts Schreiber mit den Verdächtigsten gefangen zu nehmen. Du hältst die Wache am Thore. Dann bleib' im Vorsaale, bis Oranien weggeht; folg' ihm; ich halte Egmont hier, als ob ich ihm noch was zu sagen hätte. Am Ende der Galerie fordere Oraniens Degen, rufe die Wache an, verwahre schnell den gefährlichsten Mann; und ich fasse Egmont hier.

Ferd. Ich gehorche, mein Vater. Zum erstenmal mit schwerem Herzen und mit Sorge.

Alba. Ich verzeihe dir's; es ist der erste grosse Tag, den du erlebst.

SIVA tritt herein.

Silva. Ein Bote von Antwerpen. Hier ist Oraniens Brief! Er kommt nicht.

Alba. Sagt' es der Bote?

Silva. Nein, mir sagt's das Herz.

Alba. Aus dir spricht mein böser Genius. (Nachdem er den Brief gelesen, winkt er 1 Beiden, und sie ziehen sich in die Galerie zurück. Er bleibt allein auf dem Vordertheile.) Er kommt nicht! Bis auf den letzten Augenblick verschiebt er, sich zu erklären. Er wagt es, nicht zu kommen! So war denn diesmal wider Vermuthen der Kluge klug genug nichtklug zu sein!-Es rückt die Uhr! Noch einen kleinen Weg des Zeigers, und ein grosses Werk ist gethan oder versäumt, unwiderbringlich versäumt; denn es ist weder nachzuholen noch zu verheimlichen. . . . So zwingt dich das Geschick denn auch, du Unbezwinglicher? Wie lang gedacht! Wie wohl bereitet! Wie gross, wie schön der Plan! Wie nah die Hoffnung ihrem Ziele! (Er wird auf

merksam, wie Einer, der Etwas hört, und tritt an's Fenster.) Er ist es !-Egmont! Trug dich dein Pferd so leicht herein, und scheute vor dem Blutgeruche nicht, und vor dem Geiste mit dem blanken Schwert, der an der Pforte dich empfängt ?-Steig' ab!-So bist du mit dem einen Fuss im Grab! und so mit beiden!-Ja streichl' es nur, und klopfe für seinen muthigen Dienst zum letztenmale den Nacken ihm ! .. Hört! (Ferdinand und Silva treten eilig herbei.) Ihr thut, was ich befahl; ich ändre meinen Willen nicht. (Zu Silva) Eile! (Zu Ferdinand) Geh' ihm entgegen! (Alba bleibt einige Augenblicke allein und geht schweigend auf und ab.)

EGMONT tritt auf.

Egmont. Ich komme, die Befehle des Königs zu vernehmen, zu hören, welchen Dienst er von unserer Treue verlangt, die ihm ewig ergeben bleibt.

Alba. Er wünscht vor allen Dingen euern Rat zu hören.

Egmont. Ueber welchen Gegenstand? Kommt Oranien auch? Ich vermuthete ihn hier.

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Alba. Mir thut es leid, dass er uns eben in 13 dieser wichtigen Stunde fehlt. Euern Rath, eure Meinung wünscht der König, wie diese Staaten wieder zu befriedigen. Ja, er hofft, ihr werdet kräftig mitwirken, diese Unruhen zu stillen.

Egmont. Ihr könnt besser wissen, als ich, dass schon alles genug beruhigt ist, ja noch mehr beruhigt war, eh' die Erscheinung der neuen Soldaten wieder mit Furcht und Sorge die Gemüther bewegte.

Alba. Ich läugne es nicht. Der Tumult ist gestillt. Aber wer will das Volk hindern loszubrechen? Wo ist die Macht, sie abzuhalten?... Ihr guter Wille ist alles Pfand, das wir haben.

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Egmont. Und ist der gute Wille eines Volkes nicht das sicherste, das edelste Pfand?

Der König schreibe einen Generalpardon aus, er beruhige die Gemüther.

Alba. Und jeder, der die Majestät des Königs, der das Heiligtum der Religion geschändet, ginge frei und ledig hin und wieder?... Ungestraft soll, wenn ich rate, kein Schuldiger sich freuen.

Egmont. Glaubst du, dass du sie alle erreichen wirst?

Alba. Darum verlangt der König Rat und That von jedem Fürsten, Ernst von jedem Statthalter; nicht nur Erzählung, wie es ist, 180 was werden könnte, wenn man alles gehen liesse, wie's geht.

Egmont. Ich sage nur was bald hier, bald da, von Grossen und von Kleinen, Klugen und Thoren gesprochen, laut verbreitet wird. Die Niederländer fürchten ein doppeltes Joch, und wer bürgt ihnen für ihre Freiheit?

Alba. Freiheit? Ein schönes Wort, wer's recht verstände. Was wollen sie für Freiheit? Was ist des Freiesten Freiheit ?-Recht zu 190 thun!-und daran wird sie der König nicht hindern. Nein! Nein! sie glauben sich nicht frei, wenn sie sich nicht selbst und Andern schaden können. Weit besser ist's, sie einzuengen, dass man sie wie Kinder halten, wie Kinder zu ihrem Besten leiten kann. Glaube nur, ein Volk wird nicht alt, nicht klug; ein Volk bleibt immer kindisch.

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Egmont. Ich würde ihm sagen:-Leicht kann der Hirt eine ganze Heerde Schafe vor sich hintreiben, der Stier zieht seinen Pflug ohne Widerstand; aber dem edeln Pferde, das du reiten willst, musst du seine Gedanken ablernen, du musst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen. Darum wünscht

der Bürger seine alte Verfassung zu behalten, von seinen Landsleuten regiert zu sein, weil er weiss, wie er geführt wird, weil er von ihnen Uneigennutz, Teilnehmung an seinem Schicksal hoffen kann.

Alba. Und sollte der Regent nicht Macht haben, dieses alte Herkommen zu verändern?

und sollte nicht eben dies sein schönstes Vorrecht sein?

Egmont. Und diese wilkkürlichen Veränderungen, diese unbeschränkten Eingriffe der höchsten Gewalt, sind sie nicht Vorboten, dass 230 Einer thun will, was Tausende nicht thun sollen?

Alba (Der sich indess wieder umgesehen hat). Es ist nichts natürlicher, als dass ein König durch sich zu herrschen gedenkt, und denen seine Befehle am liebsten aufträgt, die ihn am besten verstehen, verstehen wollen, die seinen Willen unbedingt ausrichten. . Der König will seinen Willen. . . . Des Königs Absicht, ist, sie selbst zu ihrem eignen Besten einzu- 240 schwänken, ihr eignes Heil, wenn's sein muss ihnen aufzudringen, die schädlichen Bürger aufzuopfern, damit die übrigen Ruhe finden, des Glücks einer weisen Regierung geniessen können. Dies ist sein Entschluss; diesen dem Adel kund zu machen, habe ich Befehl; und Rat verlang' ich in seinem Namen, wie es zu thun sei, nicht was; denn das hat er beschlossen.

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Egmont. So hat er denn beschlossen, was 250 kein Fürst beschliessen sollte. Die Kraft seines Volks, ihr Gemüt, den Begriff, dem sie von sich selbst haben, will er schwächen, niederdrücken, zerstören, um sie bequem regieren zu können. Er will den innern Kern ihrer Eigenheit verderben; gewiss in der Absicht sie glücklicher zu machen. Er will sie vernichten, damit sie etwas werden, ein ander Etwas. O wenn seine Absicht gut ist, so wird sie missgeleitet ! Nicht dem 260 Könige widersetzt man sich; man stellt sich nur dem Könige entgegen, der einen falschen Weg zu wandeln die ersten unglücklichen Schritte macht.

Alba. Du denkst gering vom Könige und verächtlich von seinen Räten, wenn du zweifelst, das Alles sei nicht schon gedacht, geprüft, gewogen worden. Ich habe keinen Auftrag, jedes Für und Wider noch einmal durchzugehen. Gehorsam fordre ich von dem 270 Volke-und von euch, ihr Ersten, Edelsten, Rath und That, als Bürgen dieser unbedingten Pflicht.

Egmont. Fordre unsre Häupter, so ist es auf einmal gethan. Ob sich der Nacken diesem Joche biegen, ob er sich vor dem Beile ducken soll, kann einer edeln Seele gleich sein. Umsonst hab' ich so viel gesprochen: die Luft hab' ich erschüttert, weiter nichts gewonnen.

FERDINAND kommt.

Ferd. Verzeiht, dass ich euer Gespräch un- 280 terbreche. Hier ist ein Brief, dessen Ueberbringer die Antwort dringend macht.

Alba. Erlaubt mir, dass ich sehe, was er enthält. (Tritt an die Seite.)

Ferd. (zu Egmont) Es ist ein schönes Pferd,

das eure Leute gebracht haben, Euch abzuholen.

Egmont. Es ist nicht das Schlimmste. Ich hab' es schon eine Weile; ich denk' es wegzu290 geben. Wenn es Euch gefällt, so werden wir vielleicht des Handels einig.

Ferd. Gut! wir wollen sehen. (Alba winkt seinem Sohne, der sich in den Grund zurückzieht.)

Egmont. Lebt wohl! Entlasst mich! denn ich wüsste, bei Gott! nicht mehr zu sagen.

Alba. Glücklich hat dich der Zufall verhindert, deinen Sinn noch weiter zu verraten. Unvorsichtig entwickelst du die Falten deines 300 Herzens, und klagst dich selbst weit strenger an, als ein Widersacher gehässig thun könnte.

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Egmont. (Der staunend eine Weile geschwiegen) Dies war die Absicht? Dazu hast du mich berufen? (Nach dem Degen greifend, als wenn er sich vertheidigen wollte) Bin ich denn wehrlos?

Alba. Der König befiehlt's, du bist mein Gefangner. (Zugleich treten von beiden Seiten Gewaffnete herein.)

Egmont. (Nach einer Stille) Der König? -Oranien! Oranien! (Nach einer Pause, seinen Degen hingebend) So nimm ihn! Er hat weit öfter des Königs Sache verteidigt, als diese Brust beschützt. (Er geht durch die Mittelthüre ab: die Gewaffneten, die im Zimmer sind, folgen ihm; ingleichen Alba's Sohn. 330 Alba bleibt stehen. Der Vorhang fällt.)

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doch der Kern des Herzens ungeregt. Was schüttelt dich nun? was erschüttert den festen, treuen Sinn? Ich fühl's, es ist der Klang der Mordaxt, die an meiner Wurzel nascht. Noch

steh' ich aufrecht, und ein innrer Schauer durchfährt mich. Ja, sie überwindet, die verräterische Gewalt; sie untergräbt den festen, hohen Stamm, und eh' die Rinde dorrt, stürzt krachend und zerschmetternd deine Krone.

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Warum denn jetzt, der du so oft gewalt'ge Sorgen gleich Seifenblasen dir vom Haupte weggewiesen, warum vermagst du nicht die Ahnung zu verscheuchen, die tausendfach in dir sich auf- und niedertreibt? Seit wann begegnet der Tod dir fürchterlich? mit dessen wechselnden Bildern, wie mit den übrigen Gestalten der gewohnten Erde, du gelassen lebtest. Auch ist er's nicht, der rasche Feind, dem die gesunde Brust wetteifernd sich entgeg ensehnt; der Kerker ist's, des Grabes Vorbild, dem Helden wie dem Feigen widerlich. Unleidlich ward mir's schon auf meinem gepolsterten Stuhle, wenn in stattlicher Versammlung die Fürsten, was leicht zu entscheiden war, mit wiederkehrenden Gesprächen überlegten, und zwischen düstern Wänden eines Saals die Balken der Decke mich erdrückten. Da eilt' ich fort, sobald es möglich war, und rasch auf's Pferd mit tiefem Atemzuge. Und frisch hinaus, da wo wir hingehören! in's Feld, wo aus der Erde dampfend jede nächste Wohlthat der Natur, und durch die Himmel wehend alle Segen der Gestirne uns umwittern; wo wir dem erdgebornen Riesen gleich, von der Berührung unsrer Mutter kräftiger uns in die Höhe reissen; wo wir die Menschheit ganz, und menschliche Begier in allen Adern fühlen; wo das Verlangen vorzudringen, zu besiegen, zu erhaschen, seine Faust zu brauchen, zu besitzen, zu erobern, durch die Seele des jun- 50 gen Jägers glüht; wo der Soldat sein angebornes Recht auf alle Welt mit raschem Schritt sich anmasst, und in fürchterlicher Freiheit wie ein Hagelwetter durch Wiese, Feld und Wald verderbend streicht, und keine Grenzen kennt, die Menschenhand gezogen.

Du bist nur Bild, Erinnerungstraum des Glücks, das ich so lang besessen; wo hat dich das Geschick verräterisch hingeführt? Versagt es dir den nie gescheuten Tod im Angesicht der 60 Sonne rasch zu gönnen, um dir des Grabes Vorgeschmack im ekeln Moder zu bereiten? Wie haucht er mich aus diesen Steinen widrig an! Schon starrt das Leben, und vor dem Ruhebette wie vor dem Grabe scheut der Fuss.

O Sorge! Sorge! die du vor der Zeit den Mord beginnst, lass ab!-Seit wann ist Egmont denn allein, so ganz allein in dieser Welt? Dich macht der Zweifel fühllos, nicht das Glück. Ist die Gerechtigkeit des Königs, der 70 du lebenslang vertrautest, ist der Regentin Freundschaft, die fast (du darfst es dir gestehen) fast Liebe war, sind sie auf einmal, wie ein

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