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lignis. Isti sunt itaque symoniaci et Nycolaitae, duae scilicet caudae fumigantium titionum, hoc est perditorum hominum reliquiae. Hec est enim illa biga vulpium, quarum caudis 64) illigate sunt faces igne succense, quibus videlicet omnes Philistinorum segetes sunt combuste. Isti sunt due columne templi Dagon, quas utique Samson, qui interpretatur sol, concutiens stravit populumque, qui sub earum letabatur umbraculo, funditus interemit. Isti sunt, inquam, dub occuli Belial, quibus sublime videt is, qui est princeps super omnes filios superbie. Isti sunt occuli, quos Jezabel depinxit stibio, moxque disperiit. Hi tales aut correcti per penitentiam ad nos convertantur, ut vivant, aut a nobis penitus abscidantur, ut soli in suis iniquitatibus pereant. Iste sunt illustris viri rationes super symoniacorum et Nicolaitarum officiis a plebibus vitandis, quas videlicet ad Alexandrum papam protulit.

So deutlich diese ganze Stelle den Charakter des Petrus Damiani trägt und im Einzelnen an andere Ausführungen desselben erinnert, ist sie doch weder in dem angeführten Schreiben an Kunibert enthalten, noch habe ich sie anderswo in den gedruckten Schriften jenes Kirchenlehrers auffinden können. Manegold kommt dann noch einmal in c. 76 (f. 101) auf dasselbe Schriftwerk zurück, dem er diese Stelle entlehnt hat (Petrus Damiani de his in supramemorata sua epistola ait) und macht daraus noch eine kurze Anführung, in welcher sich aber nun wieder Worte aus dem Schreiben an Kunibert finden (Sed quia sunt nonnulli vocabulum sortiuntur. L. c. p. 205. 206). Es scheint hiernach kaum eine andre Annahme möglich, als dass das von Manegold erwähnte und ausgeschriebene Schreiben des Petrus Damiani an Papst Alexander II. eine Erweiterung und Um

64) Caudis fehlt im Codex.

[1868. II. 2.]

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arbeitung seiner uns erhaltenen und an Bischof Kunibert gerichteten Streitschrift contra clericos intemperantes war. Auf diese bisher unbekannte Recension jener Streitschrift gehen alle Anführungen Manegolds aus Petrus Damiani zurück.

Herr v. Hefner-Alteneck theilte ein Dokument zur Bayerischen Kunstgeschichte mit, nämlich:

,,Ein Wappen-Diplom des Kaisers Rudolf II. für den Augsburger Künstler Thomas Rucker v. J. 1579",

der als Schmidt und Ciseleur einen europäischen Ruf genoss.

Oeffentliche Sitzung der k. Akademie der Wissenschaften

zur Vorfeier des Allerhöchsten Geburts- und Namensfestes Sr. Majestät des Königs Ludwig II.

am 25. Juli 1868.

Nach den einleitenden Worten des Vorstandes Herrn Geh.-Rathes Baron v. Liebig wurden folgende von Sr. Maj. dem. König bestätigte Wahlen verkündet:

A. Als Ehrenmitglied:

Dr. v. Baeyer, k. preussischer Generallieutenant z. D. und Präsident der europäischen Gradmessungs-Commission zu Berlin.

B. Als ordentliche Mitglieder der historischen

Classe:

1) Dr. Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck, Director des

bayerischen National-Museums und Generalconservator der Kunstdenkmale und Alterthümer in München.

2) Dr. Ludwig Rockinger, Reichsarchivsassessor in München.

C. Als ausserordentliche Mitglieder der historischen Classe:

1) Wilhelm Preger, k. Gymnasialprofessor in München. 2) Dr. Alois Pichler, Hofpriester und Privatdocent an der Universität München.

a.

D. Als auswärtige Mitglieder:

Der philosophisch-philologischen Classe:

1) Dr. Theodor Goldstücker, Professor in London.

2) Adrien de Longperier, Conservator der Antiken des Louvre in Paris.

3) Leon Renier, Professor und Bibliothekar der Sorbonne in Paris.

b.

Der mathematisch-physikalischen Classe: Dr. Rudolph Leuckart, Professor der Zoologie in Giessen.

C. Der historischen Classe:

1) Dr. George Bancroft, Gesandter der vereinigten Staaten in Berlin und München.

2) Huillard-Bréholles, Professor am Lycée Charlemagne zu

Paris.

3) Robert von Mohl, geheimer Rath und Gesandter Badens in München.

4) Francesco Bonaini, Generaldirektor der toscanischen Archive zu Florenz.

E.

Als correspondiren de Mitglieder:

a. Der philosophisch-philologischen Classe:

Joseph Müller, Professor der griechischen Literatur an der Universität Turin.

b. Der mathematisch-physikalischen Classe: Dr. Julius Haast, Gouvernements-Geologe in Christchurch, Provinz Canterbury in Neuseeland.

C. Der historischen Classe.

1) Otto von Heinemann, Bibliothekar an der herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel.

2) Dr. R. Fruin, Professor an der Universität Leyden. 3) M. L. van Deventer, Abtheilungsdirigent im k. niederländischen Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten im Haag.

Hierauf hielt Herr Kluckhohn, ausserordentliches Mitglied der historischen Classe, einen Vortrag über

,,Joh. Adam Freiherrn von Ickstatt und das Unterrichtswesen in Bayern unter dem Churfürsten Maximilian III. Joseph".

Dieser Vortrag erscheint besonders im Verlage der Akademie.

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